Studien zum höfischen Roman des hohen und späten Mittelalters

Hartmanns von Aue höfischer Roman 'Iwein' repräsentiert in der literarischen und bildlichen Rezeption den klassischen Artusroman. In der modernen Forschung ist Iweins Doppelweg seit langem erkannt, seine Bewertung hat bisher aber zu keinem Konsens geführt. Untersuchungen zur Identität des Helden versuchen neue Gesichtspunkte für Iweins Versagen zu finden, wobei die Rezeption bestimmter Episoden in späteren Artusromanen wie Heinrichs von dem Türlin 'Crône' und Wirnts von Grafenberg 'Wigalois' neue Aufschlüsse vermitteln können. Weitere Untersuchungen richten sich auf das Liebes- und Freundschaftskonzept im 'Prosa-Lancelot'.

Beteiligter Wissenschaftler:

Stud. Prof. Dr. K. Speckenbach

Veröffentlichungen:

Speckenbach, K.: Rîter - geselle - herre. Überlegungen zu Iweins Identität (in: Erkennen und Erinnern in Kunst und Literatur. Kolloquium Reisensburg, 4.-7. Januar 1996. In Verbindung mit Wolfgang Frühwald hg. v. Dietmar Peil - Michael Schilling - Peter Strohschneider, Tübingen 1998, S. 115 - 146.