Begriffsanalyse und Begriffsgeschichte

'Begriff' als Gegenstand einer Begriffstheorie wird, in Abgrenzung zum 'Wort', herausgearbeitet und für konkrete, linguistisch fundierte Begriffsanalysen tauglich gemacht. Unterschieden wird 'Begriff' als (1) Abstraktion, (2) intensionale und extensionale Mengenbestimmung, (3) über- bzw. zwischen-einzelsprachliches Konzept, (4) Ergebnis erfolgreichen Verstehens innerhalb einer Verstehenstheorie, (5) nicht-lexikalisierte, jedoch in einer Paraphrase faßbare Konzeptualisierung (6) wichtiges Wort mit hohem Symbolgehalt, (7) Ergebnis einer, meist fachsprachlichen, Begriffsbestimmung. Die Forschungsprobleme, die durch den sogenannten Radikalen Konstruktivismus aufgeworfen wurden, sind berücksichtigt worden. Die bisherigen Überlegungen sind Grundlage für konkrete Begriffsanalysen, die im Rahmen einer Internet-Seite zur Begriffstheorie und in einer Analyse des Begriffs der Eigenschaft vorgestellt werden sollen.

Drittmittelgeber:

Eigenmittel

Beteiligter Wissenschaftler:

Priv.-Doz. Dr. W. Zillig

Veröffentlichungen:

Zillig, W.: "Ähnlich, gleich und identisch. Einige Probleme der Bestimmung von Adjektivbedeutungen, dargestellt an drei 'schwierigen' Adjektiven." In: Schmitsdorf, Eva/Hartl, Nina/Meurer, Barbara (Hgg.): Lingua Germanica. Studien zur deutschen Philologie. Jochen Splett zum 60. Geburtstag. Münster etc.: Waxmann (1998), S. 362 - 376.

--,: "Lexikologie und Begriffsgeschchte". Erscheint als Art. Nr. 280 im HSK-Handbuch Lexikologie, hg. von Lutzeier, R. P. u.a. bei de Gruyter (im Druck).