Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Bewegungswissenschaften
Horstmarer Landweg 62b 48143 Münster Tel. (0251) 83-32364 Fax: (0251) 83-34862 e-mail: bstrauss@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/Sportwissenschaft/Bewegungswissenschaften/ geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. B. Strauß | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 08 - Psychologie und Sportwissenschaft Institut für Bewegungswissenschaften Prof. Dr. Nicol - Abt. Biomechanik | ||||
Alterung von Landematten für den Sport
Die nutzungsbedingte Alterung von Landematten wurde durch mehrere zehntausend
Niederfälle eines künstlichen Sportlers nachgebildet. Dabei wurde die beim Aufprall
entstehende Kraft gemessen, Maximalkraft und Anstiegssteilheit, Eindringtiefe und
Eindringgeschwindigkeit wurden als Merkmale für die Beanspruchung des Sportlers
während der Alterung verfolgt. Ziel der Untersuchung war die kontrollierte
mechanisch-dynamische Belastung von Landematten durch zyklische Niederfälle eines
künstlichen Sportlers und die Verfolgung der fortschreitenden Alterungen durch Merkmale,
die die Beanspruchung des Bewegungssystems beschreiben. Durch einen künstlichen Sportler
wurden die Landematten beaufschlagt. Dieser hatte eine Fallhöhe von 1,50m und eine Masse
von 53kg. Dadurch wurde die Situation einer Landung eines männlichen Turners auf einen
Weichboden nach einem Reckabgang simuliert. Beim Auftreffen des künstlichen Sportlers
wurde die Rückstoßkraft erfasst. Parallel zur Kraftmessung unter der Fallmasse wurde
eine zweite, einfachere Methode zur Ermittlung der Dämpfung eingesetzt, bei der die
Eindringtiefe und die Eindringgeschwindigkeit einer auf die Matte gelegten Masse von nur 10kg
gemessen wurde. Mit diesem einfachen Verfahren sollte ein zweiter Parameter gefunden werden, der
Aufschlüsse über den Alterungszustand eines Weichbodens liefern kann. Die erste
Methode zur Beurteilung der Dämpfung scheint geeignet für weitere
Grundlagenuntersuchungen und zur Bewertung von verbesserten Mattentechnologien, wie dem
Einsatz von neu entwickelten Schäumen mit höherer Dichte bei gleichem E-Modul,
während die zweite Methode sich für den Einsatz in transportablen Testgeräten
empfiehlt, mit denen vor Ort die Sicherheit von Matten beurteilt werden kann.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter