Forschungsbericht 1997-98 | |
Psychologisches Institut IV
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 08 - Psychologie und Sportwissenschaft Psychologisches Institut IV Sozialpsychologie: Arbeitseinheit: Prof. Dr. Bernd Schäfer | ||||
Ambivalenz von Einstellungen
Die Ambivalenz sozialer Einstellungen bezeichnet das gleichzeitige Auftreten von sowohl
positivem als auch negativem Affekt bei Konfrontation mit einem Einstellungsobjekt. Da
Einstellungen üblicherweise mit bipolaren Skalen (mit den Polen
positiv - negativ) erfasst werden, stellt das Auftreten von Ambivalenz ein
besonderes (messtheoretisches) Problem dar. Der Grund hierfür liegt in der
Mehrdeutigkeit der Skalenmitte, die Indifferenz oder Ambivalenz indizieren kann. Die
beiden Teilfragestellungen dieses Forschungsprojektes sind:
Welche Bedeutung haben Messartefakte (bspw. Tendenz zur
Skalenmitte oder Verwendung extremer Beurteilungsanker) für die Erfassung von
Ambivalenz mit verschiedenen Methoden (Indexmessung, Reaktionszeitverfahren o.ä)?
Verschiedene Instrumente zur Erfassung von Einstellungen und Auswertungsverfahren werden
dabei in Hinblick auf eine valide Erfassung ambivalenter Einstellungen geprüft. Welches sind die Bedingungen ambivalenter Einstellungen? Es wird
angenommen, dass das Auftreten ambivalenter Einstellungen an eine Reihe von Bedingungen
geknüft ist (bspw. bestimmte Ausprägungsgrade der Identitätsrelevanz
vorhandenen Wissens über ein Einstellungsobjekt), die im Hinblick auf die
Vorhersagekraft für das Auftreten ambivalenter Einstellungen überprüft
werden.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter