Forschungsbericht 1997-98 | |
Psychologisches Institut IV
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 08 - Psychologie und Sportwissenschaft Psychologisches Institut IV Sozialpsychologie: Arbeitseinheit: Prof. Dr. Ursula Piontkowski | ||||
Der Einfluß von Selbstkategorisierungsprozessen auf die Kommunikation zwischen Ost- und Westdeutschen
Ost- oder westdeutsch zu sein, hat immer noch eine trennende und emotionalisierende
Bedeutung. Was sind die Gründe dafür, daß die Ost-West-Kategorie in den
Köpfen der Menschen so schnell aktiviert wird? Haben sich in den 40 Jahren des
Getrenntseins unterschiedliche deutsche Identitäten entwickelt? Wächst gerade eine
neue alte Identifikation? Wie groß sind die Unterschiede wirklich? Vor allem aber: Was
bedeutet das für den alltäglichen Umgang miteinander, und wodurch lassen sich
Abgrenzungen und Annäherungen zwischen Ost und West beeinflussen?
In dem inzwischen abgeschlossenen Forschungsprojekt wurde der Einfluß der
Ost-West-Kategorie auf die Kommunikation zwischen Ost- und Westdeutschen untersucht und
geprüft, inwieweit persönlicher Kontakt und Zeitverlauf die Wirkung sozialen
Kategorisierens und Stereotypisierens mindert. Es wurde gezeigt, daß sich das
Bewußtsein, unterschiedlichen sozialen Gruppen anzugehören, in der sozialen
Interaktion widerspiegelt und daß Sprache als Mittel zur Aufrechterhaltung sozialer
Kategorisierung und Abgrenzung eingesetzt wird. Es konnte aber auch demonstriert werden,
daß sich die negativen Effekte der Kategorisierung in Ost-West verringern, wenn beide
Gruppen als Mitglieder einer übergeordneten Kategorie handeln, und dies trotz der
subjektiven Wichtigkeit der Ost-West-Kategorie
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter