Kulturbeziehungen - Internationale Kontakte - Kleidung als historisches und gesellschaftliches Phänomen in China

Chinesische Drachengewänder der Kaiserzeit mit einerausgeprägten Symbolsprache und strenge, einfarbige "Mao-Anzüge", entsprechend Militäruniformen des 20. Jh., gehören zu den beiden Gegenpolen chinesischer Kleidung und sind zugleich Ausdruck des tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Wandels, der das Land grundlegend veränderte. Erst in den letzten Jahren ist eine erneute vorsichtige Zuwendung zu den eigenen kulturellen Traditionen, zugleich aber auch zu den neuesten Errungenschaften, auch zum Konsumdenken der westlichen Welt zu beobachten. Besonders deutlich lassen sich diese Entwicklungen an den neuesten Modetrends ablesen, Traditionalismus und Modernismus in der chinesischen Kleidung an Beispielen aus der Vergangenheit mit einem Ausblick bis in die Gegenwart darstellen.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Prof. Dr. Ildikó Klein-Bednay

Veröffentlichungen:

Klein-Bednay, I.: Weiblichkeit und Männlichkeit im Spiegel chinesischer Mode einst und jetzt. In: Wie ein Phönix aus der Asche. Geschichte, Standorte, Visionen chinesischer KünstlerInnen. Beiträge eines deutsch-chinesischen Symposiums im Frauenmuseum Bonn 11.6.-14.6.1998 anläßlich der Ausstellung "Die Hälfte des Himmels". Hg.: Ursula Toyaka-Fuong. Gefördert von der Heinrich-Böll Stiftung. (In Vorbereitung zum Druck; deutsch und chinesisch).