Entwicklung neuer Zytostatika
Solange detaillierte molekulare Einblicke in die Pathophysiologie der Entstehung und des
Wachstums maligner Tumoren nicht gezieltere therapeutische Interventionen erlauben, besteht
mittelfristig in der Entwicklung neuer zytostatischer Substanzen eine Hoffnung auf
Verbesserung der Therapieresultate bei Patienten mit malignen Tumoren. Die Arbeitsgruppe
führt seit längerem monozentrisch und oligozentrisch in Zusammenarbeit mit der
Phase I/II-Studiengruppe der Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie
frühe klinische Studien der Phase I und II zur Erprobung neuer Zytostatika durch und
testet vorangehend oder parallel an geeigneten experimentellen Modellen deren
Zytotoxizität und therapeutisches Profil. Bei den untersuchten Substanzklassen handelt es
sich um Äther-Lipide, neue Schwermetalle wie Titanocendichlorid, neue antimitotische
Peptide wie Cematodin, und antitumoral wirksame Zytokine wie Interleukin-4 und
Interleukin-13. Des weiteren werden Kombinationschemotherapie-Studien der Phase II, z.B. mit
neuen Taxanen und Antimetaboliten, durchgeführt. Sämtliche Studien werden nach
den Richtlinien der so genannten "Good Clinical Practice" durchgeführt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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