Arbeitsbedingte Hauttumoren

Das Spektrum der Berufskrankheiten am Hautorgan hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich gewandelt. Eine Übersichtsdarstellung dieses Gebietes (Hundeiker, M. in Kühl-Klaschka: Berufsdermatosen. Urban & Schwarzenberg, München-Wien-Baltimore 1990) hat zu einer Reihe von Tagungseinladungen und Anfragen von Herausgebern geführt. Dies war Anlaß für die Wiederaufnahme der eigenen Arbeiten auf diesem Gebiet.

Grundlage dafür ist das in Hornheide gesammelte klinische Datenmaterial über Hauttumoren. Es ermöglicht über Datenverarbeitung Auswertungen der Entwicklung relativer Häufigkeiten - z. B. Abnahnahme der Öl- und Arsencarcinosen, relative Stabilität der Häufigkeit chronischer Strahlenfolgen als Tumorursachen, Verlagerung bei chronischen Solarschäden von der beruflichen ("Landmannshaut") zur freizeitbedingten Verursachung ("Sylthaut"). Dabei ist in Deutschland das "Enumerationsprinzip" zu beachten: Berufskrankheiten sind nur die als solche aufgelisteten Krankheiten. Andere können lediglich in Ausnahmefällen entschädigungsmäßig wie Berufskrankheiten behandelt werden, wenn Zusammenhänge mit arbeitsbedingten Schädigungen eindeutig sind und Menschen in anderen Tätigkeiten den gleichen Noxen nicht in vergleichbarem Maße ausgesetzt sind.

Zwei Lehrbuchkapitel zu diesem Thema sind im Druck

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. K. Ernst, Prof. Dr. M. Hundeiker (Sprecher), Dr. A. Lippold, Dr. A. Lösler, Dr. A. Noebel, Prof. Dr. L. Suter

Veröffentlichungen:

Für 1999 in Vorbereitung.