Forschungsbericht 1997-98 | |
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung -IZKF- Pathophysiologie und Molekulargenetik von Gefässkrankheiten | ||||
Chronisch ischämisches Myokard: Vergleich elektrophysiologischer und bioptischer Befunde mit funktionellen nuklearkardiologischen und molekularbiologischen Veränderungen
Teilprojektleiter: Prof. Dr. G. Breithardt 1, Prof. Dr. H.H. Scheld 2, Prof. Dr. Dr.
O. Schober 3, Prof. Dr. W. Schmitz 4, Dr. H. Baba 5, Dr. M.G.
Lentschig 6
Gesamtziel des Projekts ist eine verbesserte Identifizierung und Charakterisierung passagerer
funktionsgeminderter Myokardareale bei chronischer Myokardischämie ("hibernating"
Myokard). Aufbauend auf den Ergebnissen der Untersuchungen der ersten Förderperiode
sollen neue bildgebende, elektrophysiologische, biochemische und molekularbiologische
Parameter zur Abgrenzung des chronisch ischämischen Myokards gegenüber
avitalem Herzmuskelgewebe etabliert werden. Wie in der ersten Förderperiode sollen
Patienten (n=60) mit chronisch ischämischem Myokard in die Studie eingeschlossen
werden, bei denen eine operative Revaskularisation durch Bypass-Operation vorgesehen ist.
Durch Untersuchungen zur mechanoelektrischen Kopplung mit Hilfe eines neuartigen
endokardialen magnetoelektrischen Mapping-Systems (NOGA ®) soll der Zusammenhang
zwischen kontraktiler Dysfunktion und elektrophysiologischer Alteration untersucht werden. In
Weiterentwicklung der Vorarbeiten soll die elektrokardiographische Detektion
chronisch-ischämischer Myokardareale vom intraoperativen epikardialen Mapping auf
eine in der klinischen Routine anwendbare nicht-invasive Registrierung an der
Körperoberfläche übertragen werden ("Body Surface Potential Mapping").
Durch neue biochemische und molekularbiologische Untersuchungen am Tiermodell des
"24-Stunden-Hibernation/Stunning" und an intraoperativ entnommenen Myokardbiopsien sollen
Veränderungen auf Rezeptorebene bis hin zur Subrezeptorebene unter besonderer
Berücksichtigung der adrenergen Signaltransduktion untersucht werden und mit
nuklearkardiologischen und elektrophysiologischen Methoden korreliert werden. Die
Untersuchungsergebnisse lassen neue Erkenntnisse zu den Mechanismen von
"Hibernation/Stunning" erwarten und versprechen die Entwicklung und Validierung neuer
(nicht-invasiver) diagnostischer Methoden und therapeutische Ansatzpunkte.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter