Forschungsbericht 1997-98   
WWU-Logo Institut für Experimentelle Pathologie
Von-Esmarch-Str. 56
48149 Münster
Tel. (0251) 83-5 85 11
Sekretariat: (0251) 83-5 86 19, Labor: (0251) 83-5 86 12
Fax: (0251) 83-5 85 12
e-mail: RNA.world@uni-muenster.de
WWW: http://www.uni-muenster.de/

Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Jürgen Brosius

 
 
 
[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Experimentelle Pathologie
Experimentelle Pathologie
 


Neuronale BC1 RNA und BC200 RNA

Insbesondere sind wir an BC1 RNA, die nur in Nagern vorkommt und BC200 RNA, die nur in höheren Primaten vorkommt, interessiert. Diese zytoplasmatischen RNAs sind fast nur in Nervenzellen vorhanden. Dort sind sie, ungewöhnlich für RNA Moleküle, nicht nur im Zellkörper, sondern auch in dendritischen Fortsätzen detektierbar. Sie tauchen in der Entwicklung des Nervensystems erst zu einem Zeitpunkt auf, an dem Nervenzellen durch synaptische Verknüpfungen miteinander in Kommunikation treten. Unter anderem untersuchen wir zur Zeit die funktionellen Rollen dieser RNAs. Möglicherweise sind diese RNAs an grundlegenden molekularen Mechanismen beim Lernen und der Gedächtnisbildung beteiligt. Auch könnten diese RNAs bei neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen: Im Alter nimmt die BC200 RNA im Menschen ab, wohingegen bei der Alzheimerschen Erkrankung durchweg höhere Werte festgestellt werden. In vielen Humantumoren konnten wir die BC200 RNA nachweisen, obwohl sie in normalen Zellen des unmittelbar benachbarten Gewebes, wie zu erwarten, nicht vorhanden ist. Wir untersuchen zur Zeit, ob die RNA als diagnostischer Marker für bestimmte Krebsarten verwendbar ist.

 
 
[Startseite (Rektorat)] [Inhaltsverzeichnis] [vorherige Seite] [nächste Seite]

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05BLA01
Datum: 2000-01-31