Kartierung des auditorischen Kortex des Menschen durch neuromagnetische Quellenanalyse mit realistischen Modellen

Durch Anwendung neuester Methoden der neuromagnetischen Quellenanalyse auf auditorisch evozierte Magnetfelder (AEF) soll der Versuch unternommen werden, Brücken zwischen neuromagnetischen Messungen beim Menschen und tierexperimentellen Untersuchungen zu schlagen. Das Ziel besteht zum einen darin, neue Erkenntnisse über die funktionelle Organisation des auditorischen Kortex des Menschen zu gewinnen, und zum anderen darin, die neuen Verfahren der Quellenanalyse einem harten Test zu unterziehen. Für die zuletzt genannte Aufgabe eignet sich die Untersuchung der AEF in besonderem Maße, da der auditorischeKortex wegen seiner kleinen Ausdehnung sehr hohe methodisch Anforderungen stellt und da auf Grund von Tierversuchen bereits sehr genaue Vorstellungen über die funktionelle Organisation des auditorischen Kortex bestehen.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft Lu 342/4-1, Lu 342/4-2

Beteiligte Wissenschaftler:

Priv-Doz. Dr. med. B. Lütkenhöner, Dipl.-Phys. O. Steinsträter (Leiter)

Veröffentlichungen:

Lütkenhöner, B., O. Steinsträter: High-precision neuromagnetic study of the functional organization of the human auditory cortex, Audiol. Neuro-Otol., vol. 3, 1998, S. 191-213

Steinsträter, O., B. Lütkenhöner: Three-dimensional reconstruction of the auditory cortices from magnetic resonance images, Audiol. Neuro-Otol., vol. 3, 1998, S. 265-278

Lütkenhöner, B., B. Ross, O. Steinsträter: Frequency and amplitude effects on the auditory evoked field, NeuroImage, vol. 7, 1998, S. 372

Lütkenhöner, B., C. Pantev: Neuromagnetic studies of functional organization and plasticity of auditory and somatosensory cortex, Pathophysiology, vol. 5 (Suppl. 1), 1998, S. 251