Forschungsbericht 1995-96   
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Direktoren: Prof. Dres. J. Welp, F. Dencker, U. Nelles

 
 
 
[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 03 - Rechtswissenschaftliche Fakultät
Institut für Kriminalwissenschaften
Arbeitsbereich Prof. Dr. J. Welp
 


Rasterfahndung

In der kriminalistischen Praxis ist die Rasterfahndung seit Mitte der 70er Jahre gebräuchlich; ihre rechtliche Zulässigkeit war zweifelhaft und umstritten. Das Gesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität (1992) hat mit §98 a StPO nunmehr eine Rechtsgrundlage für diese Fahndungsmethode geschaffen, die zahlreiche Zweifelsfragen aufwirft. Schwierigkeiten bereiten vor allem die Unterscheidung von Beweis- und Rasterdaten, die Konsistenz des Katalogtatensystems und die Interpretation der Subsidiaritätsbedingungen. Da die Dynamik der Informationsgesellschaft das zur Rasterung geeignete Informationsmaterial kontinuierlich vermehrt, ist die Rasterfahndung ein Massengrundrechtseingriff par excellence. Die Untersuchung erörtert seine rechtsstaatlichen Grundlagen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. J. Welp Veröffentlichungen: Welp, J.: Zur Legalisierung der Rasterfahndung, in: Recht der Persönlichkeit, 1996, S. 389 ff.
 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO03DA01
Datum: 1999-02-16