Forschungsbericht 1995-96 | |
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Institut für Internationales Wirtschaftsrecht Universitätsstr. 14-16 Tel. (0251) 83 - 2 27 81 Fax. (0251) 83 - 2 35 58 Direktoren: Prof. Dr. K.P. Berger, LL.M., Prof. Dr. Bernhard Großfeld, LL.M. |
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Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 03 - Rechtswissenschaftliche Fakultät Institut für Internationales Wirtschaftsrecht Arbeitsbereich Prof. Dr. K. Berger |
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Internationales Wirtschaftsrecht
Im Berichtszeitraum wurde im Rahmen der Forschung zum Internationalen Wirtschaftsrecht ein
Teilprojekt zur Lex Mercatoria abgeschlossen. Es ging dabei um die Frage, ob ein
transnationales Wirtschaftsrecht existiert und welchen Inhalt dieses Recht hat. Neben der
wissenschaftlichen Fundierung des Lex Mercatoria-Konzepts wurde auch eine Liste von
über 60 Rechtsgrundsätzen erstellt, die den Inhalt dieser Rechtsordnung bilden. Die
Untersuchung dient zugleich als Vorbereitung zur Erstellung einer umfassenden Datenbank zum
transnationalen Wirtschaftsrecht. Kontakte mit international tätigen Wissenschaftlern im
Ausland wurden bereits aufgenommen. Auch wurde ein international tätiges Verlagshaus
für den Vertrieb der Datenbank gewonnen. Außerdem wurde im Berichtszeitraum
eine Untersuchung zum Verhältnis von Schiedsgerichtsbarkeit und internationalen
Devisenkontrollbestimmungen durchgeführt. Dabei ging es um die Frage, inwieweit
international tätige Schiedsrichter Devisenkontrollbestimmungen des nationalen Rechts
zu beachten haben. Außerdem wurde Art. VIII Abs. 2 b des Abkommens über den
internationalen Währungsfond in die Untersuchung mit einbezogen. Im Berichts-zeitraum
wurde außerdem eine Untersuchung über den Zinsanspruch im internationalen
Wirtschaftsrecht abgeschlossen. Es ging dabei vor allem um die Frage, inwieweit der
Zinsanspruch des nationalen Rechts einen für internationale Gerichts- und
Schiedsgerichtsverfahren angemessenen Ausgleich des Zinsschadens bieten kann.
Außerdem wurde die Ermittlung der Zinshöhe nach Art. 78 des
UN-Übereinkommens über Verträge über den internationalen
Warenkauf in die Untersuchung mit einbezogen.
Veröffentlichungen:
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Hans-Joachim Peter