12.11.2003
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Viel Wirbel im Nichts? Ein quantitatives Experiment zur Casimir-Kraft
PD Dr. Maarten DeKieviet,
Physikalisches Institut, Universität Heidelberg
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Die Existenz elektromagnetischer Vakuumfluktuationen manifestiert sich auf eindrucksvolle Weise in der Casimir-Kraft. Da es schwierig ist diese relativ schwache Kraft sauber zu messen, war das Interesse an ihr lange Zeit akademischer Natur. Mit der derzeitigen Revolution der Nano-Technologie wächst aber auch die wirtschaftliche Notwendigkeit eines quantitativen Verständnisses dieser Wechselwirkung.
In dem Vortrag wird ein Experiment beschrieben, mit welchem die Casimir-Kraft zwischen einem einzelnen Atom und einer Festkörperoberfläche bestimmt wurde. Das Verfahren beruht auf der in Heidelberg entwickelten Atomstrahl-Spinecho-Methode, die sich auszeichnet durch eine extrem hohe Auflösung. So wurden in einem Energiebereich zwischen neV und sub-meV die Quantenreflektion von 3He an einer Reihe von Oberflächen bestimmt. Da die Quantenreflektion sehr empfindlich von den Details des Wechselwirkungspotentials abhängt, ermöglichen die Messungen Rückschlüsse über die Potential-Parameter dieser exotischen Wechselwirkung.
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Einladender: Prof. Dr. Wessels
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Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
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Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. R. Friedrich
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