GESCHICHTE UND AUFGABEN DER AG SEISMOLOGIE

 

Im Jahr 1974 rief das FKPE die "Arbeitsgruppe Gräfenberg" ins Leben. Sie sollte 

  • das Kuratorium des Seismologischen Zentralobservatoriums Gräfenberg (SZGRF) fachlich beraten und den jährlichen Sachbeihilfeantrag an die DFG prüfen,
  • den harten Kern und ein Forum für Erdbeben- und seismologische Forschung in Deutschland bilden und wissenschaftliche Arbeiten diskutieren,
  • Hilfestellung beim Arbeiten des Gräfenberg-Arrays in technisch-wissenschaftlicher Hinsicht leisten.

Vorsitzender der AG wurde Herr Berkhemer, Frankfurt. In den 80er Jahren wurde die Idee einer Erweiterung des Gräfenberg-Arrays durch ein seismologisches Breitband-Stationsnetz vorangetrieben, die 1991 mit der Inbetriebnahme des GRSN Erfolg hatte. Seit 1993 wird innerhalb der Arbeitsgruppe auch das internationale Breitbandnetz GEOFON des GFZ behandelt und eine enge Zusammenarbeit mit dem GERESS-Array betrieben. Die AG informiert ferner über den Geophysikalischen Gerätepool des GFZ sowie über den Ausbau lokaler Beobachtungsnetze. Entsprechend dem erweiterten Aufgabenkreis wurde die AG 1996 in "Arbeitsgruppe Seismologie" umbenannt, jährliche Treffen auf den Herbst verlegt und ihre Dauer auf 2,5 Tage verlängert, von denen 1,5 Tage für Fachvorträge verwendet werden. Gleichzeitig ging der Vorsitz an Herrn Korn, Leipzig über. Bis 2020 war Herr Friederich (Bochum) Vorsitzender der AG Seismologie, seit 2020 sind Ulrich Wegler (Jena) und Christine Thomas (Münster) gemeinsam Vorsitzende.

 
  • 1998: Modernisierungsbeschluss zum technischen Konzept des GRSN, der bis Ende 1999 realisert wird.
 
  • 2000: Beginn der Arbeiten an einer Denkschrift "10 Jahre GRSN"
 
  • 2002: Herausgabe des Mitteilungsheftes 25 der DFG-Kommission für geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung "10 Years of German Regional Seismic Network"
 
  • 2003: Erarbeitung des DFG-Bündelantrags "Innovative Methoden und Experimente der passiven Breitbandseismologie", Laufzeit 2004-2006.