„Wir schaffen den neuen Menschen“ – Transhumanistische Ideale in BABYLON BERLIN

Autor/innen

  • Maike Heilemann

DOI:

https://doi.org/10.17879/paradigma-2025-8906

Schlagworte:

Transhumanismus, Mensch-Maschine, Dystopie, Utopie, Erster Weltkrieg, Zwischenkriegszeit, Weimarer Republik, Film der 1920er-Jahre

Abstract

BABYLON BERLIN stellt durch Dr. Schmidts Vision der Mensch-Maschine und die filmische Binnenhandlung von Dämonen der Leidenschaft auf unterschiedliche Art und Weise den ideologischen Einfluss des Transhumanismus in den 1920er-Jahren dar und weist Parallelen zu aktuellen Technologiediskursen auf. Die Idee der Mensch- Maschine wird einerseits durch körperliche sowie psychische Optimierung und andererseits durch den Verlust von Individualität und Selbstbestimmung realisiert. So reflektiert die Serie die Doppeldeutigkeit des Transhumanismus, welcher in utopischen Vorstellungen menschlicher Unverwundbarkeit Hoffnung spendet, gleichzeitig jedoch dystopische Szenarien des Individualitäts- und Kontrollverlustes hervorruft. Durch den Erfolg von Dr. Schmidts ideologischer Agenda wird besonders deutlich, wie anfällig verletzliche Mitglieder einer instabilen Gesellschaft für Manipulation sind und wie das Gefühl von Kontrolle sich als Fremdsteuerung entpuppen kann.

Downloads

Veröffentlicht

2025-08-26

Zitationsvorschlag

Heilemann, M. (2025) „‚Wir schaffen den neuen Menschen‘ – Transhumanistische Ideale in BABYLON BERLIN“, Paradigma, 9, S. 47–55. doi: 10.17879/paradigma-2025-8906.