„Glauben Sie an Zufall, Weishaupt?“: Subjektivität, Affektivität und Narrativität in BABYLON BERLIN
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2025-8901Schlagworte:
Mentale Repräsentation, Subjektivität, Narrativität, Affektivität, Doppelstruktur, Remodellierung, Psychose, SuperschurkeAbstract
In BABYLON BERLIN steht das doppeldeutige, der zeitgenössischen Kultur und Gesellschaft unterworfene Subjekt im Zentrum, sowohl auf einer narrativen als auch auf einer filmästhetischen Ebene. Durch das Oszillieren zwischen subjektiver und intersubjektiver Wahrnehmung wird Raum für die Abbildung der Innenwelt von Figuren geschaffen. Dabei lässt sich die Zuverlässigkeit des Erzählens allerdings anzweifeln, was wiederum der Darstellung psychischer Erkrankungen dient. Gerade die Symptomatik von Psychosen legt das Konzept des Superschurken aus den 1920er-Jahren nahe. Die Gegenüberstellung der ‚Superschurken‘ Ullrich und Dr. Schmidt in der dritten Staffel eröffnet auf Plotebene eine Doppelstruktur, die den Fokus auf Dr. Schmidts Plan, der Entwicklung einer Mensch-Maschine legt – der endgültige Verlust des Subjekts.
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