Kulturwissenschaftliche Xenologie
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2022-6098Abstract
Die kulturwissenschaftliche Xenologie liefert das Handwerkszeug, die Begriffe und Methoden, mit denen man einen bestimmten, zentralen Aspekt aus einem Text herausfiltern und einordnen kann: Fremdheit. Fremdheit ist in allen Texten zu finden, in denen eine Begegnung zwischen zwei oder mehr Individuen oder Gruppen thematisiert wird. Da es sich bei einer Fremdheitserfahrung um einen auffallenden Bruch mit dem Gewohnten, ein ‚Ereignis‘, handelt, ist sie als Themenkomplex weitläufig in Texten der unterschiedlichsten Epochen anzutreffen (vgl. Walberg 2014: 88). Deshalb, und weil Fremdheit als anthropologische Konstante gelten darf, bedarf es mit der kulturwissenschaftlichen Xenologie eines Zugriffs- und Analyseapparates. Doch sind überhaupt die gegebenen Methoden ausreichend, um die Komplexität und Vielseitigkeit des Konzepts ‚Fremdheit‘ und die Dimensionen von Fremdheitserfahrungen zu erfassen?
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