Historische Kulturwissenschaft
DOI:
https://doi.org/10.17879/paradigma-2022-6096Abstract
Die Konstitution der Geschichtswissenschaft als eigene Disziplin im 18. und 19. Jahrhundert stellt sich nach dem Historiker Friedrich Jaeger als Zusammenspiel methodisch-begrifflicher Selbstverständigung über den Begriffsumfang und Gegenstandsbereich von Geschichte und den besonderen Verfahrensweisen im Umgang mit ihr dar. Ein Resultat dieser verwissenschaftlichenden Reflexion ist J. G. Droysens Erfassung des „Kern[s] der historischen Methode als forschendes Verstehen“ (Jaeger 2011: 520), womit die hermeneutische Interpretation in den Fokus disziplinärer Methodenreflexion und letztlich zum qualifizierenden Merkmal der historischen zur kulturwissenschaftlichen Forschung gerät.1 Jaeger versucht in seiner Systematisierung einer Historischen Kulturwissenschaft, auf dieser Grundlage eine erkenntnistheoretische Fundierung, eine kulturtheoretische Begriffsbildung sowie sich daraus ergebende Forschungsthemen und -strategien zu erarbeiten (vgl. Eggert 2010: 57).
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