Blaxploitation: Schwarzes Emanzipationskino oder Genreparodie? Starke Frauen in FOXY BROWN (USA 1974)

Autor/innen

  • Andreas Blödorn
  • Johannes Ueberfeldt

DOI:

https://doi.org/10.17879/paradigma-2023-5794

Abstract

Blaxploitation, das beliebteste urbane „Filmgenre der 70er Jahre“, kann mit seinem „schnell produzierte[n] Metaphernarsenal für die gesellschaftlichen Konflikte“ als kultureller Speicher der Mentalität der 1970er-Jahre gelten (Rauscher 2004: 107). Changierend zwischen kommerzieller Unterhaltung und einem die Stereotype unterlaufenden Emanzipationskino, ist das Blaxploitation-Genre durch eine grundlegende Ambivalenz von Affirmation vs. Subversion geprägt. Dabei werden bildkräftige Action-Elemente von ‚sex‘ und ‚crime‘ mit ideologiekritischen Themen konfrontiert, die um identitätskonstitutive Faktoren wie race, class, gender kreisen. Blaxploitation lässt sich daher durch das Zusammenspiel divergierender und z. T. widersprüchlicher Elemente charakterisieren.

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Veröffentlicht

2023-06-15

Zitationsvorschlag

Blödorn, A. und Ueberfeldt, J. (2023) „Blaxploitation: Schwarzes Emanzipationskino oder Genreparodie? Starke Frauen in FOXY BROWN (USA 1974)“, Paradigma, 6, S. 14–19. doi: 10.17879/paradigma-2023-5794.

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Artikel