Ausschreibung 2017

Hinweise zur Ausschreibung und Bewerbung

Die Ausschreibung auf dieser Seite dient lediglich der Dokumentation. Der Preis wird im zweijährigen Turnus vergeben. Die nächste Preisvergabe wird voraussichtlich 2019 stattfinden.

1.     Wer kann ausgezeichnet werden?

Ausgezeichnet werden innovative Gründungsvorhaben, die sich seit maximal sechs Jahren am Markt befinden. Das Unternehmen sollte zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits am Markt aktiv sein. Innovativ sind Gründungsvorhaben, wenn sie aktuelle Forschungserkenntnisse in Form von neuen Produkten und Dienstleistungen mit Alleinstellungsmerkmal verfügbar machen. Auch Gründungsvorhaben auf Basis sozialer Innovationen können mit dem Preis geehrt werden. Es muss ein Bezug zur WWU bestehen, z.B. indem Forschungsergebnisse aus der WWU vermarktet werden oder ein Mitglied des Gründerteams an der WWU studiert oder geforscht hat.

Desweiteren wird die wissenschaftliche Arbeitsgruppe aus der WWU ausgezeichnet, die das Gründungsvorhaben begleitet hat. Dazu muss ein Mitglied der WWU benannt werden (z.B. Professorin/Professor, Akademischer Rat, Post-Doc).

2. Wie ist der Preis dotiert?
Der Preis ist mit insgesamt 32.000 Euro dotiert und teilbar. Von dem Preisgeld entfallen 20.000 Euro auf das neu gegründete Unternehmen und 12.000 Euro auf die unterstützende wissenschaftliche Arbeitsgruppe aus der WWU Münster.  

3. Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich junge Unternehmen mit Bezug zur WWU (siehe Punkt 1) sowie Mitglieder der WWU.

4. Welche Formalien sind zu beachten?
Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung das Formular, das wir Ihnen auf der Website der AFO zum Download zur Verfügung stellen. Bitte schicken Sie uns die ausgefüllten Formulare per E-Mail (Word- und PDF-Datei) bis zum 7. Juli 2017 zu. Hier finden Sie das Bewerbungsformular.

5. Auf welchem Weg und bis wann ist die Bewerbung vorzulegen?
Bitte senden Sie die Bewerbungsunterlagen bis zum 7. Juli 2017
per E-Mail an: janita.toennissen@uni-muenster.de

6. Wer entscheidet über die Preisvergabe, und wie wird der Preis verliehen?
Die Vergabeentscheidung wird vom Kuratorium der Sybille-Hahne-Stiftung auf Vorschlag der Jury getroffen. Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung am 18. Oktober 2017.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Dezernat 6.5, AFO – Arbeitsstelle Forschungstransfer
Janita Tönnissen,
Tel. 0251 83-3 29 42, janita.toennissen@uni-muenster.de

Gründerpreisverleihung 2017

© Goldmarie Design

In einer feierlichen Preisverleihung wird am Mittwoch den 18. Oktober 2017 der Sybille-Hahne Gründerpreis 2017 verliehen.

Programm:

 Begrüßung

Prof. Dr. Johannes Wessels
Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

 Präsentationen und Publikumspreis
Sybille-Hahne-Nachwuchs-Gründerpreis

Gründerteams aus der Universität Münster präsentieren ihre Geschäftsideen - das Publikum stimmt über den Preisträger ab

Sellplify GbR  - Daniel Schaschek und Dr. Anton Prowse
eduSense - Dr. Thomas Bartoschek, Jan Wirwahn, Umut Taş, David Fehrenbach
HelloButler - Stefan Stawiarski und André Moelle

 Preisverleihung
Sybille-Hahne-Gründerpreis 2017

an

Hans Kleine-Brüggeney, Robert Weingarten und Dr. Sebastian Bühren - EVORION® Biotechnologies GbR - Enabling Technologies for Biomedical Research
Prof. Dr. Bruno Moerschbacher - Institut Biologie und Biotechnologie der Pflanzen   

 18:00 Uhr Umtrunk im Foyer des Schlosses

Moderation
Dr. Elisa Franz, Rhetoriktrainerin

Weitere Impressionen zur Gründerpreisverleihung 2017 finden Sie auch hier: Gründerpreisverleihung 2017.

Die WWU lobt den Preis für herausragende Gründungsvorhaben mit Unterstützung der Sybille-Hahne-Stiftung alle zwei Jahre aus. Damit sollen nicht nur die erfolgreichen Gründungsteams für ihre innovativen und forschungsbasierten Projekte honoriert werden, sondern auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU, die die Gründungen unterstützt.

Auswahlkommission


Die Vergabeentscheidung für den Hauptpreis wird vom Kuratorium der Sybille-Hahne-Stiftung auf Vorschlag der Jury getroffen. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für den Einsatz der Jurymitglieder bedanken. Zur Jury gehören:

  • Dr. Lars Algermissen, Picture GmbH
  • Dr. Wilhelm Bauhus, Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster
  • Dr.-Ing. Carsten Hoff, CLAAS E-Systems KGaA mbH & Co KG
  • Dorothea Linnenbrink, Jalall D´or
  • Werner Oesterschlink, Deutsche Bank AG
  • Dr. Paul Josef Patt, eCAPITAL entrepreneurial Partners AG
  • Dr. Albert Remke, 52° North Initiative for Geospatial Open Source Software GmbH
  • Eva-Maria Jazdzejewski, placebo arbeit mit darstellender Kommunikation, Jazdzejewski & Pauli GbR
  • Prof. Dr. Gottfried Vossen, Lehrstuhl für Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik
  • Wilhelm Weischer, Baby One Franchise- und Systemzentrale GmbH
  • Sebastian Wuthold, Sybille-Hahne-Stiftung.


  Informationen zum Sybille-Hahne-Gründerpreis

Ausgezeichnet werden innovative Gründungsvorhaben, die sich seit maximal sechs Jahren am Markt befinden. Wenigstens ein Mitglied des Gründerteams sollte an der WWU studiert und/oder geforscht haben. Des Weiteren wird die wissenschaftliche Arbeitsgruppe aus der WWU ausgezeichnet, die das Gründungsvorhaben begleitet hat. Ermöglicht wird die Preisvergabe durch die Sybille-Hahne-Stiftung. Der Preis wird alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Transferpreis der WWU vergeben.

Evorion Biotechnologies - Preisträger Sybille-Hahne-Gründerpreis 2017

© Wessendorf AFO Uni MS

„EVORION Biotechnologies“ entwickelt seit 2014 Zellkultur- und Analyse-Systeme für die biomedizinische Forschung, Entwicklung und Diagnostik – insbesondere im Bereich der Krebsforschung. Beispielsweise können mit der Technologie auf miniaturisierten Zellkultur-Chips bestimmte Immunzellen (sogenannte zytotoxische T-Zellen) schnell, günstig und detailliert analysiert werden. Diese T-Zellen können Krebszellen erkennen und abtöten. Sie sollen in der Krebstherapie als ein auf den Patienten passgenau zugeschnittenes Therapeutikum eingesetzt werden.
Die von dem münsterschen Team entwickelte Technologie ermöglicht es, eine Gruppe von Zellen zu untersuchen und gleichzeitig zu jeder einzelnen Zelle Parameter wie Wachstum und Zellbewegung zu erfassen. Diese Daten können mit genetischen Informationen sowie mit Erkenntnissen zu den in den Zellen produzierten Proteinen verknüpft werden. Somit soll es möglich werden, den Beitrag einzelner Zellen zur Krebsentstehung beziehungsweise zur Krebsbekämpfung zu untersuchen. Ein erster Prototyp soll Anfang 2018 auf den Markt kommen.
Das Projekt wurde gefördert durch ein „EXIST“-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie durch das Programm „START-UP Hochschulausgründungen“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
Link zur Webseite: Evorion Biotechnologies

Prof. Dr. Bruno Moerschbacher, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen

Die Arbeitsgruppe von Bruno Moerschbacher erforscht Grundlagen und Anwendungen sogenannter funktioneller Biopolymere, vor allem von Chitosanen. Diese komplexen Zuckerpolymere können aus Chitin, einem praktisch unerschöpflich nachwachsenden Rohstoff, der sich z.B. Krabbenschalen und Pilzzellwänden findet, hergestellt werden. Chitosane haben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. für eine narbenfreie Wundheilung, als Nanopartikel für die gezielte Dosierung von Medikamenten, oder als umwelt- und verbraucherfreundliche Pflanzenstärkungsmittel. Diese Entwicklung neuer Konzepte zur Nutzung natürlicher Ressourcen lässt sich unter dem Begriff „wissensbasierte Bioökonomie“ zusammenfassen.
Link zu Herrn Professor Moerschbacher

Gründungsvorgeschichte und Zusammenarbeit mit der WWU

Die Idee entstand, als Hans Kleine-Brüggeney im Rahmen seines Studiums an der WWU seine Masterarbeit an der Universität Cambridge, England, in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Florian Hollfelder durchführte. Zunächst unterstützte der münstersche Pflanzen-Biotechnologe Prof. Dr. Francisco Goycoolea das Vorhaben. Die WWU-Physiker Prof. Dr. Wolfram Pernice und Prof. Dr. Harald Fuchs halfen dem Gründerteam, sich das nötige physikalische Wissen für die Herstellung von Mikrofluidik-Chips anzueignen. Für das Gründungsvorhaben war die Ausstattung und Infrastruktur im münsterschen Zentrum für Nanotechnologie (CeNTech) von großer Bedeutung.

Video der Preisträger


senseBox - Preisträger Sybille-Hahne-Nachwuchsgründerpreis 2017

© Wessendorf AFO Uni MS

Die senseBox ist ein Citizen Science Projekt, welches im Schüler- und Forschungslabor GI@School am Institut für Geoinformatik der Universität Münster entwickelt wurde. Bei diesem Projekt werden Do-It-Yourself Bausätze für Sensorstationen zusammen mit detaillierten Anleitungen interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereitgestellt, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich an einer wissenschaftlichen Messkampagne für Umweltdaten mit Hilfe von Photonik-Technologien zu beteiligen.

Auch die AFO verfügt über eine SenseBox. Die Messungen der Box können unter diesem Link eingesehen werden: senseBox AFO

Weitere Informationen zur senseBox finden Sie hier: senseBox

© senseBox