




Ab dem 10. Oktober zeigt das Bibelmuseum die Ausstellung "Vermächtnisse von (post)kolonialen Bibelübersetzungen in der Arktis, Ozeanien und Westafrika". Sie ist in Kooperation mit "Global Bible (GloBil)", einem internationalen Projekt unter der Leitung von PD Dr. Felicity Jensz vom Centrum für Religion und Moderne der Universität Münster und Prof. Hilary Carey von der University of Bristol entstanden.
Seit 2023 widmet sich das Forschungsteam einer kritischen Untersuchung der britischen und deutschen Beiträge zur Schaffung einer "globalen Bibel". Insbesondere wurden drei Fallstudienregionen, in denen einst deutscher und britischer Kolonialismus vorherrschte, untersucht: die Arktis, Australien/Ozeanien und Westafrika. Bis zum 1. März ist zu sehen, wie die Bibel, ausgehend von ihren hebräischen und griechischen Originalquellen, durch Übersetzungen über verschiedene historische Epochen und imperiale Kontexte hinweg bis ins 21. Jahrhundert verbreitet wurde.
Gerade erschienen ist die Festschrift "Die Bibel zum Sprechen bringen", mit der der Direktor des Instituts für Neutestamentliche Textforschung (INTF) und des Bibelmuseums der Universität Münster, Prof. Dr. Holger Strutwolf, anlässlich seines 65. Geburtstages geehrt wird. In über 40 Beiträgen beleuchten international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den aktuellen Stand der Forschung auf dem Gebiet der Rekonstruktion des "Urtextes" des griechischen Neuen Testaments.