Pressemitteilung upm

Ein "viel versprechendes Projekt"

Zentrum für Islamische Theologie bekommt Unterstützung von Al-Azhar Universität Kairo / Schreiben an WWU

Münster (upm), 05. Dezember 2013

Bundespräsident Joachim Gauck am 28. November bei seinem Besuch im Gespräch mit Prof. Dr. Mahmoud Azab
Bundespräsident Joachim Gauck am 28. November bei seinem Besuch im Gespräch mit Prof. Dr. Mahmoud Azab Foto: WWU - Peter Grewer

Nach der jüngsten großen Anerkennung für das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wihelms-Universität Münster (WWU) durch das deutsche Staatsoberhaupt, Bundespräsident Joachim Gauck, hat das ZIT mit seinem Leiter Prof. Dr. Mouhanad Khorchide neuerlich Rückenwind von namhafter Seite bekommen. In einem Schreiben an die Universität Münster unterstrich Prof. Dr. Mahmoud Azab, Chefberater des Großscheichs der Al-Azhar Universität in Kairo (Ägypten), die große Unterstützung der renommierten und bedeutendsten universitären Einrichtung in der islamischen Welt für die Arbeit des Zentrums in Münster.

"Wir sehen in diesem Zentrum ein viel versprechendes Projekt für die Ausbildung von jungen muslimischen Theologinnen und Theologen in Deutschland, die ein offenes und aufgeklärtes Verständnis vom Islam tragen werden". Mahmoud Azab betonte zudem die Notwendigkeit der Etablierung einer islamischen Theologie in Deutschland, die sich auch für den interreligiösen Dialog, für Toleranz und Frieden einsetze, um auch radikalen Strömungen entgegenzuwirken.

In der Etablierung der islamischen Theologie heute in Deutschland sieht der Wissenschaftler zugleich optimale Rahmenbedingungen für die Entfaltung fruchtbarer Potentiale in der islamischen Theologie. "Wir appellieren daher an alle beteiligten Akteure, dieses fruchtbare Projekt hier in Münster, dessen Leiter, Prof. Mouhanad Khorchide sowie das junge Team am Zentrum für Islamische Theologie zu unterstützen. Sie alle bemühen sich um die Beheimatung des Islams in der deutschen Gesellschaft", heißt es in dem Schreiben.

Mahmoud Azab war Ende November von Somalia aus nach Münster gekommen, um am Besuch des Bundespräsidenten teilzunehmen. Beide hatten sich im Anschluss an den offiziellen Teil des Besuchs noch persönlich ausgetauscht. Von der Begegnung mit Studierenden am ZIT, wo er auch einen Vortrag gehalten hatte, zeigte er sich äußerst angetan. Mit dem Besuch aus Kairo und den Worten Mahmoud Azars sendet die Kairoer Universität ein wichtiges Signal der Unterstützung für die Arbeit des Zentrums für Islamische Theologie an der WWU.

 

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster