Münster (upm), 08. November 2012
Jüngst jährte sich die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils (11.10.1962-8.12.1965) zum 50. Mal. Nach vielen medialen Rückblicken und Erinnerungen an das "Vaticanum II", das die katholische Kirche auf vielfältige Weise prägte und veränderte, hat die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster einen Studientag am Dienstag, 13. November, vorbereitet. Zu einer der Veranstaltungen aus Vorträgen, Diskussionen und Seminaren ist die Öffentlichkeit ausdrücklich eingeladen: zu einer Podiumsdiskussion um 18.15 Uhr in der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2.
Die Gäste des Podiums sind Kirchenrechtlerin Prof. Dr. Sabine Demel (Regensburg), Theologe Prof. Dr. Gerd Häfner (München) und Kirchenhistoriker Prof. Dr. Günther Wassilowsky (Linz) sowie Prof. Dr. Dr. Pablo Sudar aus Buenos Aires. Sie diskutieren auch mit dem Publikum über den "Anfang eines Anfangs: Ereignis und Auftrag des Konzils". Moderatorin Prof. Dr. Dorothea Sattler, Direktorin des Ökumenischen Instituts, kündigte im Vorfeld an: "Wir wollen weniger zurück schauen, als mehr einen Blick in die Zukunft richten. Es geht um die aufgegebenen Reformen, also die Reformen, die uns vom Konzil aufgegeben wurden, die aber teilweise in den vergangenen Jahren aufgegeben worden sind."
Die thematische Bandbreite des Zweiten Vatikanischen Konzils reichte damals von der Religionsfreiheit, der Stellung der Laien in der Kirche bis zur Ökumene. "Als Papst Johannes XXIII. im Januar 1959 die Einberufung eines Konzils ankündigte, meinte er, er habe in seinem Leben die Erfahrung gemacht, auf die Gnade Gottes vertrauen zu dürfen. Diesem Vertrauen sind Ereignis und Beschlüsse des Konzils erwachsen", sagte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Reinhard Feiter. "Genau das im Gespräch der Generationen neu zu entdecken und zu verstehen, ist Sinn und Ziel des Studientages", fügte der Professor für Pastoraltheologie hinzu.
Studientag der Katholisch-Theologischen Fakultät Programm der Veranstaltung