Pressemitteilung upm

Autor, Künstler, einsamer Giftpilz

Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik zeigt Ausstellung zum internationalen Strindberg-Jubiläum

Münster (upm), 24. April 2012

Leben und Werk des schwedischen Autors August Strindberg (1849 bis 1912) stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 2. Mai bis zum 13. Juli 2012 im Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik der Universität Münster gezeigt wird. Die Ausstellung findet im Rahmen des internationalen Strindberg-Jubiläums 2012 statt, das vom Schwedischen In­stitut, dem schwedischen Kulturrat und der Stadt Stockholm anlässlich des 100. Todestages organisiert wird. Vom 10. bis zum 23. Mai ist darüber hinaus die internationale Wanderausstellung "Strindberg in memoriam" im Institut zu sehen.

August Strindberg ist einer der einflussreichsten und bekanntesten schwedischen Autoren. Insbesondere seine Dramen sind weltbekannt und haben vor allem das Moderne Amerikanische Drama nachhaltig beeinflusst. So lehnte etwa der Schriftsteller Edward Albee sein berühmtes Theaterstück "Who is afraid of Virginia Wolf?" an Strindbergs "Totentanz" an. Zu Strindbergs umfangreichem literarischem Werk zählen aber auch Romane, Novellen, Essays, Briefe und autobiographische Schriften.

Auch als Maler, Illustrator, Wissenschaftler, Fotograf und vor allem Gesellschaftskritiker betätigte sich der "einsame Giftpilz", wie Strindberg ein Selbstporträt nannte, Zeit seines Lebens. Er legte sich nicht nur mit dem großen Ibsen an, sondern auch mit dem schwedischen Königshaus, der Schwedischen Akademie und einflussreichen Personen der gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Das Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik präsentiert in Form von Textpassagen, Fotografien, Bildern, Faksimiles und Filmen zahlreiche Exponate, die dem Besucher einen Eindruck vom umfangreichen Schaffen Strindbergs vermitteln.

Die Ausstellung "Dies ist ein entsetzliches Buch. August Strindberg: Schriftsteller, Künstler, Aufwiegler" ist ab Mittwoch, 2. Mai, im Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik, Robert-Koch-Str. 29 zu sehen. Geöffnet ist sie dienstags und mittwochs von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik