Pressemitteilung upm

Stonehenge auf den Orkneys

Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum

Münster (upm), 30. September 2010

Blick auf den Ring of Brodgar
Blick auf den Ring of Brodgar Foto: WWU

"Die Orkney-Inseln? Wo war das noch mal?" Obwohl sie einen eher geringen Bekanntheitsgrad haben, weisen archäologische Forschungen darauf hin, dass es sich bei den Orkneys, einer Inselgruppe vor der nordschottischen Küste, durchaus um einen prähistorischen "Nabel der Welt" handeln könnte. Dort haben bereits frühere Ausgrabungen, etwa in Skara Brae - das auch als „Pompeji des Nordens" bezeichnet wird - bedeutende Funde aus dem dritten Jahrtausend vor Christus ans Licht gebracht.

Im Fokus des Sonntagsvortrages des Archäologischen Museums der Universität Münster steht nun eine andere, aktuelle Ausgrabungsstätte auf den Orkneys: Ness of Brodgar. Dort sind etwa 5000 Jahre alte Siedlungstrukturen aus der Jungsteinzeit ans Licht gekommen, die bis dato einzigartig für diese Umgebung sind und deren kulturhistorische Bedeutung weit über die Inseln hinausreicht. In ersten Deutungsansätzen wird beispielsweise auf Ähnlichkeiten mit Stonehenge verwiesen, jener berühmten Steinanlage, die nach Ansicht einiger Forscher als astronomische Anlage zur Vorherbestimmung von Sonnen- und Mondfinsternis diente.

Nela Scholma, Teilnehmerin an der Grabungskampagne in diesem Sommer, spricht jeden Sonntag im Oktober um 14.15 Uhr über ihre Erfahrungen vor Ort.

Archäologisches Museum