Pressemitteilung upm

Große und kleine Textwelten

Kolloquium am Germanistischen Institut der Universität Münster

Münster (upm), 05. Juli 2005

Das Kolloquium "Textwelten - Textlinguistik und Textdidaktik" vom 7. bis 9. Juli 2005 am Germanistischen Institut der Universität Münster ist einerseits als Abschiedsveranstaltung für Prof. Dr. Maximilian Scherner geplant und greift dessen zentrale Lehr- und Forschungsschwerpunkte auf. Andererseits wird mit der Veranstaltung die im Rahmen der Jahrestagung 2004 der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft angeregte internationale Kooperation zwischen germanistischen Textlinguisten fortgeführt.

In seinen Arbeiten fasst Scherner Fachwissenschaft und Fachdidaktik sowie Linguistik und Literaturwissenschaft konsequent als Bereiche auf, die aufs Engste aufeinander bezogen werden können und so die Möglichkeit eröffnen, zu neuen Ansätzen und Ergebnissen zu gelangen. Diesem Ansatz folgt auch das Kolloquium. Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung ist es daher, dazu beizutragen, dass sich die Textlinguistik durch ihren didaktischen Anwendungsbezug als gleichwertige linguistische Grundlagendisziplin etablieren kann. In diesem Zusammenhang soll die Relevanz der Textlinguistik für die Deutschdidaktik herausgearbeitet werden.

Während des Kolloquiums werden Vorträge von Kolleginnen und Kollegen präsentiert, die durch ihre Forschungsschwerpunkte mit dem Anliegen der Tagung und damit mit Maximilan Scherner verbunden sind, und zum anderen Beiträge von Germanisten, deren Arbeiten den textlinguistischen Ansatz Scherners und damit das Thema des Kolloquiums wesentlich beeinflusst haben. Die Veranstaltung wendet sich dabei sowohl an die an das wissenschaftliche Fachpublikum als auch an die fachlich interessierte Öffentlichkeit.

Insgesamt will das Kolloquium dazu beitragen, den Stellenwert der Textlinguistik in der universitären Deutschlehrerausbildung zu stärken und den Nutzen eines texttheoretischen und textdidaktischen Zugriffs auf die zentralen Gegenstände des Deutschunterrichts zu unterstreichen.

Germanistisches Institut