Pressemitteilung upm

Ein Jahr Musikhochschule Münster in der Universität

Erste deutsche Musikhochschule mit neuer Studienstruktur

Münster (upm), 14. April 2005

Dekan Prof. Evers ist mit der Integration zufrieden

Seit einem Jahr gehört die Musikhochschule Münster, ehemals eine Unterabteilung der Musikhochschule Detmold, als Fachbereich 15 zur Westfälischen Wilhelms-Universität. In einem Pressegespräch zog Dekan Prof. Reinbert Evers am Donnerstag, 14. April 2005, eine positive Bilanz dieser bislang in Deutschland einmaligen Integration: "Die Musikhochschule fühlt sich sehr gut von der Universität aufgenommen und ist mittlerweile nahezu vollständig integriert".

Die Musikhochschule könne sich erstmalig als Institution in Münster definieren und werde von außen auch so wahrgenommen. Die Integration bringe von der Finanzausstattung bis hin zur Identitätsbildung viele Vorteile. Dekan Evers wies darauf hin, dass die Musikhochschule Münster zeitgleich mit der organisatorischen Umsetzung ihre Curricula neu formuliert habe. Als erste deutsche Musikhochschule hat sie ihr Studienangebot auf das international übliche Bachelor/Master-System umgestellt. Die neuen Studiengänge tragen den Veränderungen in der Kulturszene allgemein und in der Berufswelt Rechnung.

Innerhalb der Universität stellt die Entwicklung eines funktionierenden Kooperationsmodells mit dem Institut für Musikpädagogik und Musikwissenschaft nach Ansicht des Dekans in den nächsten Monaten eine Hauptaufgabe dar. Dieses Modell werde ein umfangreiches Studien- und Lehrangebot für alle Bereiche der Musikausbildung an einem Standort anbieten können und die vorhandenen Kapazitäten und Kompetenzen sinnvoll nutzen.

Über die Grenzen von Münster hinaus baut die Musikhochschule in den nächsten Jahren ein Netzwerk vielfältiger internationaler Beziehungen auf. Für die Jahre 2006 und 2007 ist ein Austauschprojekt mit den osteuropäischen Musikhochschulen Riga, Tallinn, Vilnius und Breslau (Wroclaw) geplant. Die schon bestehende Kooperation mit der Musikhochschule Enschede in den Niederlanden wird weiterhin ausgebaut.

Besonders freut sich die Musikhochschule über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den kulturellen Partnern in der Stadt Münster und der Region. Wie in jedem Semester bietet die Hochschule auch im Sommersemester ein vielseitiges Konzertprogramm an und arbeitet in zahlreichen Projekten in der Region mit.

Eröffnet wird das Sommersemester am 18. April um 19.30 Uhr im Konzertsaal der Hochschule am Ludgeriplatz 1 mit einem Antrittskonzert des neu berufenen Professors für Cello, Matias de Oliveira Pinto. Auf dem Programm stehen die Uraufführung des Werkes "Cello und Tonband" aus dem Zyklus "Imaginäre Dialoge" von Georg Katzer, die Aufführung des Stückes "blue-s" von Ulrich Schultheiß (Musikhochschule Münster) sowie Werke von Brahms und Schostakowitsch.

Musikhochschule Münster