Weiterbildungsangebote
Die von der Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung organisierten Weiterbildungsveranstaltungen werden weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Wissenschaftlichen Weiterbildung in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität e.V. angeboten. Es zeigt sich deutlich, dass die Nachfrage nach bereits bekannten und gut eingeführten Veranstaltungen groß ist. Dagegen konnten einige neukonzipierte Angebote noch nicht erfolgreich vermarktet werden. Die Angebote des Sprachenzentrums wurden im Berichtszeitraum ausgeweitet; die Angebote im Bereich Schule durch die Interregionale Weiterbildung Niederlande stabilisierten sich; eine neue Zusammenarbeit entstand mit dem Institut für Sportkultur und Weiterbildung durch die Mitbetreuung des Weiterbildungsstudiums „Managen in Sportvereinen". Einigen Einrichtungen konnten, wie in den vergangenen Jahren, Überschüsse als Drittmittel zur Verfügung gestellt werden. Bei einigen Veranstaltungen war es durch das erfolgreiche Einwerben von Sponsorengeldern möglich, die Teilnahmeentgelte niedriger anzusetzen.
Weiterbildungskurse 1999
Das Weiterbildungsangebot „Studium im Alter" wird finanziell von der Arbeitsstelle betreut.
Internationale Sommeruniversität Münster/Osnabrück
Die Universitäten Münster und Osnabrück, diesmal in Zusammenarbeit mit den Universitäten Nijmegen und Twente, führten im Sommer wiederum die Internationale Sommeruniversität durch. Sie stand unter dem Thema: „Medizin und Bioethik - Perspektiven für Forschung und Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts." Gegenüber den früheren Sommeruniversitäten, bei denen vormittags Vorträge und nachmittags Arbeitsgemeinschaften bzw. Workshops zu den jeweiligen Themen angeboten wurden, ergab sich folgende strukturelle Änderung: An den Vormittagen (Montag bis Freitag) fanden Philosophie-Seminare zum Thema „Bioethik" statt mit Bezug zu dem jeweiligen Schwerpunktthema des Tages. Bei diesem Teil der Veranstaltung bestand die Möglichkeit für interessierte Studentinnen und Studenten bei aktiver Teilnahme am Seminar sowie der Abgabe eines eigenen Beitrags einen Leistungsschein zu erwerben. Am frühen Nachmittag wurden an jedem Tag medizinische Fallbeispiele vorgestellt. Danach folgten in der Regel ein bis zwei Vorträge zum Tagesthema. Während der Veranstaltung wurden die Themen Gendiagnostik - Genengineering, Klonen und Künstliche Befruchtung, transplantationsmedizin, Sterbehilfe und Abtreibung behandelt. Zur diesjährigen Sommeruniversität konnten etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt werden.
Hochschultag
Erstmals in diesem Jahr wurde der als Tag der offenen Tür mittlerweile bei den Schülerinnen und Schülern der Schulen im Einzugsbereich der Universität gut angenommene Informationstag als Hochschultag aller münsterischen Hochschulen unter Beteiligung der Stadt Münster, der Stadtwerke Münster und des Studentenwerks Münster veranstaltet. Auch in dieser neuen Form erfreute sich der Tag wiederum äußerster Beliebtheit. Allein das Angebot der Universität betrug mehr als 400 Einzelveranstaltungen in beinahe allen Einrichtungen. Zum guten Gelingen dieses Tages trug nicht nur die gute Organisation und Kooperation zwischen den Veranstaltern bei, sondern auch die Akzeptanz und das Engagement in den Einrichtungen. Einige Fachbereiche, insbesondere hervorzuheben wäre hier der Fachbereich Mathematik, haben den Organisatoren ein in Eigenregie entwickeltes Konzept vorgelegt. Dies dokumentiert deutlich die Übernahme der Verantwortung für diesen Tag durch den Fachbereich.
Die bei der Universität bekannt gewordene Kritik dieses Tages durch die Schülerinnen und Schüler ist in den meisten Punkten äußerst positiv. Einhellig wird die Notwendigkeit und die Beibehaltung eines solchen Informationstages herausgestellt. Lobend erwähnt wird die Möglichkeit der kostenlosen Busbenutzung, womit das Auffinden der doch recht verstreut liegenden Einrichtungen erleichtert wurde. Negativ angemerkt wird nach wie vor die unzureichende bis schlechte Ausschilderung der einzelnen Gebäude und Räume. Die Nachfrage (ca. 9.000 bis 10.000 Personen), die positive Bewertung, die Akzeptanz in den Einrichtungen und die Bereitschaft der Mitarbeiter zur Beteiligung sprechen für die Fortführung dieser bereits zur tradition gewordenen Veranstaltung.
Absolventenkartei
Die seit 1993 im Aufbau befindliche Absolventenkartei enthält mittlerweile ca. 3.500 Personen. Diese Kartei könnte der Grundstock für den Aufbau einer Alumni-Betreuungsorganisation der Universität sein. Das in Aussicht gestellte Serviceangebot kann derzeit jedoch noch nicht erfüllt werden.