Westfälische Wilhelms-Universität
Münster

Jahresbericht der Universität 1997

Fachbereich 8 Psychologie

Lehre

Bezüglich der Kürze der Studienzeiten hält der Fachbereich eine noch gute Position: laut einer Veröffentlichung des Wissenschaftsrats aus dem Jahre 1991, neuere Daten liegen nicht vor, belegt er in NRW den dritten und bundesweit den vierten Platz von insgesamt 34.

Die Anzahl der Lehramtsprüfungen ist im vergangenen Jahr leicht rückläufig gewesen. Gleichwohl stellt die von der LPO vorgeschriebene Form der Kollegialprüfung nach wie vor eine große Belastung für den Fachbereich dar.

Personal

Durch den Weggang von Prof. Mummendey hat der Fachbereich eine C 3-Stelle im Diplomstudiengang verloren; im Bereich des erziehungswissenschaftlichen Nebenfaches schieden PD Dr. Schlöder und AOR Dr. Schönke aus.

Die Besetzung einer C 2-Stelle für den erziehungswissenschaftlichen Studiengang konnte durch Herrn PD Dr. Mannhaupt erfolgreich abgeschlossen werden. Herr Prof. Dr. Edgar Geissner, Kath. Fachhochschule Münster, wurde die Venia legendi für Psychologie insbesondere Klinische Psychologie verliehen.

Forschung und internationale Kontakte

Die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs liegen in den folgenden Bereichen:

• Gehirn und Verhalten
• Krankheit und Gesundheit
• Informationsverarbeitung
• Evaluation und Qualifikation
• Konflikte im Kontext sozialer und kultureller Diversität

Zum überwiegenden Teil werden diese Forschungen mittels interdisziplinären Kooperationen, z.B. mit der Medizin, durchgeführt.

Bei der Einwerbung von Drittmitteln und Planung neuer Projekte ergeben sich nach wie vor Probleme in bezug auf die räumliche Ausstattung des Fachbereichs.

Entwicklung/Perspektive

Neben der sozialwissenschaftlichen bestimmt insbesondere die naturwissenschaftliche Komponente der Psychologie in immer stärkerem Maße die Struktur des Fachbereichs. Dieser Sachverhalt ist von Bedeutung bezüglich der Neugliederung der Philosophischen Fakultät. Da die Struktur des Fachbereichs Sportwissenschaften ebenfalls naturwissenschaftliche Elemente enthält, steht der Fachbereich Psychologie mit diesem Fachbereich in Verhandlungen über eine mögliche Vereinigung der beiden Fachbereiche.