WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster



Jahresbericht des Rektors 1994

Kapazitätsermittlungen und Zulassungsbeschränkungenfür das Studienjahr 1994/95


[Tabellen]

Im Berichtsjahr 1994 hat sich die Bewerber- und Studienplatz-Relation in den in bundes- und landesweite Vergabeverfahren einbezogenen Studiengängen mit Ausnahme der Staatsexamensstudiengänge Rechtswissenschaft und Lebensmittelchemie, des Magisterstudiengangs Kunstgeschichte sowie des Lehramtsstudiengangs Primarstufe entspannt. Der deutlich vergrößerte Bewerberüberhang in Rechtswissenschaft ist dabei eine eher typische Folgeerscheinung in dem auf eine Verfahrensänderung folgenden Jahr. Zum Wintersemester 1993/94 war die Rechtswissenschaft in ein bundesweites Auswahlverfahren einbezogen worden.

Aufgrund der dramatischen Entwicklung der Studienanfängerzahlen wurden zum Wintersemester 1994/95 für sämtliche Studiengänge der Pädagogik örtliche Zulassungsbeschränkungen eingeführt. Ansonsten blieb der Katalog der Studiengänge mit örtlicher Zulassungsbeschränkung gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Tabelle "Zulassungsbeschränkungen" gibt einen Überblick über die Zulassungszahlen und die im Wintersemester 1994/95 in diesen Studiengängen im 1. Fachsemester immatrikulierten Studierenden.

In höheren Fachsemestern blieben auch im Studienjahr 1994/95 in den Diplomstudiengängen Betriebswirtschaftslehre, Psychologie und Landschaftsökologie sowie in den Studiengängen mit staatlicher Abschlußprüfung Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie Zulassungsbeschränkungen bestehen. Für den Studiengang Rechtswissenschaft, Staatsexamen, hat das MWF wiederum entgegen dem Antrag der Universität eine Zulassungsbeschränkung für das zweite Fachsemester verordnet.

Einen Überblick über den Umfang der Zulassungsbeschränkungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität im Zeitablauf seit dem Wintersemester 1977/78 gibt die Tabelle "Entwicklung der Zulassungsbeschränkungen".

Die Tabelle "Bewerber je Studienplatz" zeigt, daß die Universität Münster hinsichtlich der Bewerbernachfrage in den "klassischen" NC-Fächern Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie deutlich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt liegt. Im Hinblick auf die Bewertung der Kennziffer 'Bewerber je Studienplatz' ist Zurückhaltung geboten. Die Kennziffer ist zunächst lediglich Ausdruck der relativen örtlichen Studienplatzknappheit. Von einer vergleichsweise hohen Bewerber - Platz - Relation eines Standortes kann nicht unbedingt dessen hohe Attraktivität abgeleitet werden. So führt beispielsweise ein zahlenmäßig verringertes Studienplatzangebot bei gleichgebliebener Nachfrage zu einem höheren Wert.


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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: D2JB9460
Datum: 25.11.1995; 20:12 Uhr