WWU
Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster


Jahresbericht des Rektors 1994

Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung



Allgemeines

Die Entwicklung des Zentrums für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) wurde 1994 geprägt durch die Besetzung von zwei weiteren Lehrstühlen und durch den erfreulichen Beginn der Sanierungsarbeiten im als Hauptgebäude des Zentrums vorgesehenen ehemaligen Britischen Militärhospital (BMH). Der Beginn der Bautätigkeit wurde durch die Erteilung einer Unbedenklichkeitserklärung des Bundes und der endgültigen positiven Entscheidung der Landesregierung ermöglicht. Mit der Berufung von Herrn Prof. Dr. J. Brosius (früher Mount Sinai School of Medicine, New York) auf den Lehrstuhl für Experimentelle Pathologie und von Herrn Prof. Dr. D. Vestweber (früher Max-Planck-Institut für Immunbiologie, Freiburg i.Br.) sind jetzt mit dem bereits 1992 besetzten Lehrstuhl für Infektiologie (Prof. Dr. M.A. Schmidt) drei der bisher geplanten fünf Lehrstühle am Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) besetzt. Weitere Ausschreibungen für das Institut für Molekulare Virologie und den fünften geplanten Lehrstuhl sind noch nicht (wieder) erfolgt.

Forschung

Durch die im Herbst 1994 erfolgte Besetzung der beiden Lehrstühle für Experimentelle Pathologie (Herr Prof. Dr. J. Brosius) und Zellbiologie (Herr Prof. Dr. D. Vestweber) wird das Forschungspotential im Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung erheblich gesteigert. Wie das Institut für Infektiologie müssen auch diese Institute während der Umbauphase des ZMBE in provisorischen Räumen und Laboratorien untergebracht werden.

Lehre

Die vom Institut für Infektiologie angebotenen Veranstaltungen stießen vor allem bei Studierenden des Fachbereichs 18 (Biologie) auf ein positives Echo, was die zum Ziel gesetzte Interdisziplinarität des Zentrums unterstreicht. Eine weitere Initiative des Instituts umfaßt das Projekt "BIOMEIN" (Biowissenschaftlich-medizinisches Informationsnetzwerk in Münster). Mit diesem Projekt, welches gleichzeitig als zentrales Projekt im neugegründeten Interdisziplinärem Zentrum Klinische Forschung (IKF) der Medizinischen Fakultät geführt wird, sollen die an der Universität Münster in der biowissenschaftlichen Forschung und Lehre aktiven Institute und Arbeitsgruppen durch den elektronischen Datenaustausch enger zusammengebracht und Möglichkeiten zu schnellerem Informationsaustausch sowohl im lokalen Bereich als auch weltweit angeboten werden. Nach dem regen Interesse an einem "Multiplikatorenseminar" im Institut für Infektiologie zur Information und Schulung von Kontaktpersonen in anderen Einrichtungen werden diese Seminare weiterhin in Abständen angeboten werden.

Personal

Zur Verbesserung der Personalsituation des ZMBE müssen in allen Bereichen, vor allem aber im zentralen und technischen Bereich, dringend weitere Stellen zugewiesen werden, da in der bisherigen Ausstattung Personalstellen für den Aufbau der unbedingt erforderlichen Infrastruktur und der notwendigen zentralen technischen Dienste des Zentrums nicht vorhanden sind. Zentrale Einrichtungen haben sich in vergleichbaren molekularbiologisch orientierten Zentren anderer Universitäten hervorragend bewährt.

Entwicklung und Perspektiven

Mit dem Beginn der Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude im Oktober 1994 sind die Weichen für die zukünftige Etablierung und Entwicklung des ZMBE gestellt. Nach der jetzt vollzogenen endgültigen Genehmigung der Bauvorhaben durch die Landesregierung ist zu hoffen, daß die im Herbst begonnenen Renovierungs- und Ausbauarbeiten ohne weitere Verzögerungen so zügig wie bautechnisch möglich durchgeführt werden können. Gerade auch durch die räumliche Zusammenführung der einzelnen Institute des ZMBE wird der angestrebte synergistische Effekt der Zentrumsaktivitäten besonderes gefördert.


Zurück zur
Startseite 
Zurück zum
Inhaltsverzeichnis 
Nächster Beitrag  Vorheriger
Beitrag

Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: D2JB9430
Datum: 22.07.1995; 19:49 Uhr