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Kosten- und Leistungsrechnung

 

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) stand im Berichtsjahr 2005 im Zeichen der Vorbereitungen zur Einführung des Globalhaushalts, für den sie eine wesentliche Voraussetzung darstellt. Nachdem zuvor der Aufbau der KLR weitgehend dadurch bestimmt war, die Vorgaben der externen Rechenschaftslegung gegenüber dem Ministerium erfüllen zu können, richtete sich der Blick im Berichtsjahr verstärkt darauf, die KLR als internes Informations- und Planungsinstrument auszubauen. Besonderes Augenmerk galt zudem der organisatorischen und technischen Integration der so genannten Stamm- oder Schlüsseltabellen.

Mit den größer werdenden Handlungsspielräumen unter den Bedingungen des Globalhaushalts gehen u.a. die Aufgaben einher, Budgetplanungen anzustellen, die laufenden Kosten für Personal und Sachmittel zu kontrollieren und Investitionsentscheidungen auf Basis einer mittelfristigen Finanzplanung zu treffen. Dies betrifft sowohl die Universität als zentrale als auch die Fachbereiche als dezentrale Steuerungsebene. Die KLR liefert ergänzend zur bislang dominierenden Kameralistik die zur Planung benötigten Informationen.

Der Globalhaushalt bringt eine andere Betrachtungsweise finanzieller Vorgänge mit sich, durch die das bisherige Rechnungswesen und die Haushaltsführung ergänzt und zum Teil verändert wird. Mit kontinuierlichen Informationen gerade in der Übergangsphase wird dieser Veränderungsprozess begleitet. Im Berichtsjahr ist die KLR im Rahmen von Informationsveranstaltungen zum Globalhaushalt als Planungs- und Informationsinstrument vorgestellt und sind ihre Einsatzmöglichkeiten erläutert worden. Adressaten waren dabei die Fachbereiche sowie Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität. Daneben erhielten die Fachbereiche wie im Vorjahr einen Kennzahlenbericht mit Kostendaten und wesentlichen Ausstattungs-, Belastungs- und Leistungsgrößen auf Ebene ihrer Lehreinheiten. Den Fachbereichen ist bei zunehmender Datenvalidität damit erstmals ein Mehr-Jahres-Vergleich möglich.

Für die die Lehre und Forschung unterstützenden Bereiche der Hochschule wird ebenfalls daran gearbeitet, Informationen für einen effizienten Ressourceneinsatz bereit zu stellen. Die interne KLR soll dazu ausgebaut werden in Richtung auf einen Vorschlag, den der Landesrechnungshof (LRH) im Rahmen einer Prüfung der KLR an den Hochschulen des Landes entwickelt hat. Darin plädiert er für die Einführung einer Kostenträgerrechnung für Servicebereiche (z.B. Zentralbibliothek oder Rechenzentrum), um produktspezifische Verrechnungspreise ermitteln zu können. In einem ersten Schritt sind erstmals Kostenberichte für ausgewählte Servicebereiche erstellt worden. Es wird daran gearbeitet, diese Berichte weiter zu spezifizieren und um Leistungsgrößen zu ergänzen. Für den Bereich der Bewirtschaftungskosten ist ein Produktkatalog entwickelt worden, der seit 01.01.2006 eingesetzt wird.

Im Bereich der operativen Arbeiten waren für die Berichtspflichten gegenüber dem Ministerium Anpassungen am internen Kosten- und Erlösartenkatalog notwendig, die für eine allgemeine Überarbeitung und Verschlankung der Kataloge genutzt wurde. Die Umstellung erfolgte zum 1.1.2006. Zudem konnte im Berichtsjahr die Einbindung von Personal-Istkosten in die Kostenrechnung vollzogen werden. Allerdings werden die Personalkosten noch aus unterschiedlichen Quellen gespeist. Zur Vereinheitlichung der Datenquellen und um die Datenvalidität zu erhöhen wird eine Integration der Stammdaten der in den verschiedenen Verwaltungsbereichen eingesetzten Programme angestrebt. Vorbereitende Arbeiten dazu konnten im Berichtsjahr weitgehend abgeschlossen werden. Die technische Umsetzung einer vollständigen Integration steht im laufenden Jahr an.