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Fachbereich 8
Geschichte / Philosophie

 

Im Fachbereich 8 Geschichte/Philosophie sind 15 selbständige wissenschaftliche Einrichtungen integriert, deren Größe je nach vertretener Fachrichtung variabel ist. Es kommen angegliederte Forschungseinrichtungen wie das Institut für Frühmittelalterforschung, das Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien und das Institut für vergleichende Städtegeschichte hinzu. Den Instituten und Seminaren zugeordnete Forschungs- und Arbeitsstellen vervollständigen das in ihrer Vielfalt exklusive und in Forschung und Lehre kompetente wie effektive Bild des Fachbereichs. Die außer- und inneruniversitäre Kooperation und Integration sowohl der einzelnen Fächer als auch des Fachbereichs insgesamt waren im Berichtsjahr insbesondere durch die Beteiligung an einem interdisziplinären Forschungsverbund und einem interdisziplinären Graduiertenkolleg gewährleistet.

Lehre und Studiengänge

Mit wenigen strukturbedingten Ausnahmen boten in 2005 alle Institute sowohl einen Magister- als auch einen Promotionsstudiengang zum Dr. phil. an. Die größeren Lehreinheiten und Institute betreiben überdies lehramtsbezogene Studiengänge, die nach der LPO 2003 inhaltlich und organisatorisch modularisiert worden sind. BA-Studiengänge wurden im Rahmen des Modellversuchs eingeführt. In der Musikpädagogik ist ein Abschluss als Dr. paed. möglich und ein Zusatzstudiengang Musiktherapie mit Diplomabschluss wird angeboten. Darüber hinaus wurde der englischsprachige interdisziplinäre Master-Studiengang "Master of Southeast Asian Studies" angeboten, an dem deutsche und ausländische Studierende teilnahmen. Ferner ist der Fachbereich am Weiterbildungsstudiengang "Angewandte Ethik" beteiligt. Zwischen dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik und der Musikhochschule Münster (FB 15) bereits aufgenommene Kooperationsverhandlungen wurden intensiv fortgeführt. In allen Fächern wurde die Strukturierung der BA-Studiengänge konzeptionell umgesetzt.

Als strukturierte Ausbildung auf der Ebene des Promotionsstudiums beteiligt sich der Fachbereich mit mehreren Fächern an dem von der DFG geförderten Graduiertenkolleg "Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter und der frühen Neuzeit".

Personal und Nachwuchsförderung

Neubesetzt werden konnte die Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas (W 3). Vakant blieben je eine Professur für Ur- und Frühgeschichte, Historische Musikwissenschaft und Philosophie.

Der Fachbereich verlieh eine außerplanmäßige Professur im Fach Geschichte und die Venia legendi an zwei neu habilitierte Wissenschaftler im Fach Philosophie.

Insbesondere durch das DFG-Graduiertenkolleg "Gesellschaftliche Symbolik in Mittelalter und früher Neuzeit" und einen interdisziplinären Forschungsverbund (SFB) sowie eine größere Anzahl weiterer Drittmittel-Projekte wies der Fachbereich diverse Stellen zur Nachwuchsförderung auf. Gleichzeitig wurde auf diese Weise der wissenschaftliche Nachwuchs eng in die Forschungsarbeit der Einrichtungen des Fachbereichs eingebunden.

Das hohe wissenschaftliche Niveau des Fachbereichs spiegelt sich in der Verleihung mehrerer Preise an Mitglieder des Fachbereichs wieder, insbesondere in der Verleihung eines Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises.

Forschung und internationale Kontakte

In 2005 wurden Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs durch folgende interdisziplinäre, von der DFG geförderte Forschungsverbünde deutlich: SFB 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution" und Forschergruppe 362 "Kulturelle Diversität und die Konstruktion von Gemeinwesen in Südostasien". Im Zusammenhang der Bewilligung der 3. Antragsphase des SFB 496 in 2005 konnten zwei neue Teilprojekte eingerichtet werden. Daneben bestehen zahlreiche weitere durch Drittmittel geförderte Forschungsaktivitäten und Einzelprojekte, die ihrer Vielfalt wegen hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden können. Verschiedene dieser Projekte sind im fachbereichsübergreifenden "Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums" angesiedelt. Als fördernde Institutionen sind vor allem die DFG, die Fritz-Thyssen-Stiftung, die Gerda Henkel-Stiftung und die Alexander von Humboldt-Stiftung zu nennen. Hervorzuheben ist das Fördervolumen des im Fach Neuere Geschichte verliehenen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises.

Zusammen mit fünf weiteren Fachbereichen ist der Fachbereich 8 am "Centrum für Bioethik" beteiligt, das am europäischen Netzwerk Nano2life mitarbeitet. Die internationalen Kontakte der Fächer, Institute oder Hochschullehrer sind insgesamt außerordentlich vielfältig und intensiv und reichen weit über die Grenzen Europas hinaus. Dies liegt zum einen an der starken Beteiligung der Hochschullehrer des Fachbereichs am Sokrates- und Erasmus-Programm. Zum anderen richten die Teilprojekte der oben genannten Forschungsverbünde sowie auch davon unabhängig einzelne Lehreinheiten regelmäßig wissenschaftliche Kolloquien aus, an denen international renommierte Wissenschaftler rege teilnehmen. Des Weiteren sind etliche Hochschullehrer auch in internationalen Projekten und Fachgremien tätig. Zu verweisen ist ferner auf internationale Forschungsaufenthalte der Nachwuchswissenschaftler im Rahmen drittmittelgeförderter Stipendien.

Perspektiven / Exzellenzinitiative

Die Einrichtung weiterer interdisziplinärer Forschungsverbünde und Nachwuchsforschergruppen (Graduiertenkollegs) wird weiterhin mit Nachdruck verfolgt. Am Vorantrag der Exzellenzinitiative des Bundes waren verschiedene Wissenschaftler des Fachbereichs beteiligt.

Es ist geboten, die Qualität in der Lehre trotz schwindender Ressourcen zu halten bzw. möglichst zu verbessern. Mit Interesse werden in verschiedenen Instituten Möglichkeiten des E-Learning erprobt.

Ein besonderes Augenmerk gilt nach wie vor dem Erhalt der sog. kleinen Fächer, die zur Attraktivität und zum wissenschaftlichen Profil des Fachbereichs wesentlich beitragen. Im Rahmen der Entwicklung von BA-Studiengängen zeichnet sich eine enge Zusammenarbeit der Lehreinheiten durch den Entwurf gemeinsamer Studiengänge ab. Es ist zu erwarten, dass zum WS 2006/07 BA-Studiengänge und ein MA-Studiengang unter Beteiligung aller Fächer des Fachbereichs 8 angeboten werden. Weitere Masterstudiengänge sind in Vorbereitung.


 

Prof' in. Dr. Magdalene Söldner
Dekanin des Fachbereichs 8