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Kosten- und Leistungsrechnung

 

Im Hochschulkonzept 2010 des Ministeriums wird die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) als wesentliches Element im Baustein 2 äZukunftsfähige Strukturen" hervor gehoben. Eine funktionierende KLR wird zugleich als wesentliche Voraussetzung für die Einführung von Globalhaushalten angesehen. Die konkreter werdenden Diskussionen über globale Mittelzuweisungen unterstützen die Bemühungen der Universität, mit der Kosten- und Leistungsrechnung ein Instrument für die interne Steuerung zu entwickeln. Mit der Zunahme eigener Ressourcenverantwortung soll sie zusammen mit anderen Controlling-Elementen für einen effizienten Einsatz der Mittel sorgen.

Die Kosten- und Leistungsrechnung an der Universität Münster hat im Berichtsjahr 2003, dem dritten Jahr seit ihrer Einführung, eine Phase der Konsolidierung durchlaufen. Diese war geprägt von

  • der fortlaufenden Integration der Daten aus den Bereichen Personal, Haushalt und Bau und Bewirtschaftung,
  • der weiteren Verbesserung der Datenqualität,
  • der Verstetigung des Datenflusses,
  • der Weiterentwicklung des intranetgestützten Auskunftssystems,
  • der Berücksichtigung zusätzlicher Anforderungen an das externe Berichtswesen
sowie
  • vorbereitenden Arbeiten im Zusammenhang mit der Einführung eines Globalhaushalts.

Mit Beginn 2003 ist ein einheitlicher Schlüssel für Projekte neu eingeführt worden, der die bislang unterschiedlichen Schlüsselsystematiken in den Bereichen Personal und Haushalt zusammenführt. Die Umstellung auf den neuen Schlüssel erfolgte weitgehend problemlos. Ebenfalls neu eingeführt worden sind Personal-Istkosten, die entsprechend der Anforderungen des Ministeriums die bislang verwendeten Normkosten ersetzen sollen. Da die technischen Voraussetzungen erst im Laufe des Jahres geschaffen werden konnten und zudem noch Erfahrungen beim Umgang mit Sonderfällen zu sammeln waren, verzögerte sich die Umstellung.

Im Berichtsjahr wurde zudem die Übergabe der Abschreibungsdaten aus dem Inventarisierungsprogramm in den Regelbetrieb übernommen und damit das letzte noch fehlende Vorsystem in die Kostenrechnung eingebunden. Erfasst und monetär bewertet werden können nun der Ressourcenverbrauch bei Personal, Sachmitteln, Räumen und eingeschränkt ab 2002 auch Investitionen.

Die externe Rechenschaftslegung gegenüber dem Ministerium in Form eines jährlichen Kennzahlenberichts auf Ebene der Lehreinheiten umfasste 2003 erstmals den kompletten Zeitraum einer einjährigen Kostenperiode (Haushaltsjahr 2002). Damit war es möglich, die ermittelten Daten mit solchen aus anderen Informationssystemen abzugleichen. Auf Basis von Abweichungsanalysen konnte die Datenqualität kontinuierlich verbessert werden. Der Kennzahlenbericht verlangte erstmals eine Trennung von Haushalts- und Sondermitteln einerseits und Drittmitteln andererseits. Das Ministerium reagierte damit auf eine auch von der Universität geforderte Differenzierung der Mittelherkunft, mit der Drittmittel nun als eigene Leistungsgröße separat ausgewiesen werden.

Für 2004 sind erste Kostenberichte an die Fachbereiche geplant. Mit der inzwischen breiteren Datenbasis und solideren Datenqualität lassen sich die Kostenstrukturen einzelner Bereiche hinreichend genau abbilden, um Fächern, Fachbereichen und Universitätsleitung damit erste Hinweise für künftige Budgetplanungen an die Hand zu geben.