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Fachbereich 04
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

 

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät bietet die drei Diplom-Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an. Seit dem Wintersemester 1999/2000 können auch die international anerkannten Abschlüsse Bachelor of Science und Master of Science erworben werden. Darüber hinaus betreut die Fakultät zahlreiche Studierende im Nebenfach sowie die Studiengänge Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik und den Magisterstudiengang Wirtschaftspolitik.

Zum Wintersemester wurde die Lehreinheit Haushaltswissenschaften und Didaktik der Haushaltslehre dem Fachbereich 4 angegliedert (vorher Fachbereich 12). Damit erweitert sich das Angebot der Fakultät um zwei Lehramtsstudiengänge (Integierter Lernbereich Sachunterricht für die Primarstufe und Haushaltswissenschaft Sekundarstufe I).

Die Nachfrage nach Studienplätzen ist gleichbleibend hoch. Im Jahr 2003 wurden 1.054 Studierende neu immatrikuliert. Damit studierten zum Wintersemester 2003/04 insgesamt 6.922 Studierende an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, darunter 30% Frauen. Damit belegten 11,6% der Studierenden an der Universität Münster im 1. Studienfach Studiengänge der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Innerhalb der Fakultät verteilten sich die Studierenden zu Beginn des Wintersemesters 2003/04 wie folgt auf die jeweiligen Bereiche:  
         Ökonomische Bildung (Wirtschaftswissenschaften und ihre Didaktik, Wirtschaftspolitik und Ökonomie):     1.020
  Betriebswirtschaftslehre: 3.285
  Volkswirtschaftslehre: 1.507
  Wirtschaftsinformatik: 868
  Haushaltswissenschaft: 242

Die zum Wintersemester 1999/2000 eingeführten Diplomprüfungsordnungen wirken sich positiv auf die Teilnehmerzahl der Vorlesungen aus. Als problematisch erwies sich allerdings neben der dadurch bedingten Überfüllung der Hörsäle auch der im Vergleich zur alten Prüfungsordnung erheblich gestiegene Korrekturaufwand, der die ohnehin ausgelasteten Kapazitäten weiter strapaziert.

In den neuen Bachelor-Studiengängen konnten im Jahr 2003 in der Betriebswirtschaftslehre 44 (Vorjahr: 25), in Volkswirtschaftslehre 13 (Vorjahr: 2) und in der Wirtschaftsinformatik 15 (Vorjahr: 14) Abschlüsse vergeben werden. Das entspricht einer Steigerung von 76% zum Vorjahr.

Insgesamt erhielten im Jahr 2003 503 Studierende ihr Diplom (Vorjahr: 525). Sie treffen gegenwärtig auf ungünstige Bedingungen am Arbeitsmarkt, der ihnen fachbedingt jedoch gleichwohl noch überdurchschnittliche Chancen bietet. Die durchschnittliche Studiendauer (Median!) der Absolventen in Wirtschaftswissenschaften lag zuletzt bei 9,7 Semestern (BWL), 10,5 Semestern (VWL) und 10,6 Semestern (Wirtschaftsinformatik).

Zu Beginn des Jahres 2003 waren alle wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle besetzt, mit Ausnahme der C4-Stelle am Institut für Revisionsvesen und der C3-Professur für Betriebswirtschaftslehre am Institut für Ökonomische Bildung. Beide konnten jedoch zum Oktober 2003 wiederbesetzt werden. Der im Verlauf des Jahres durch Emeritierung freigewordene Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensforschung konnte ebenfalls bis zum Jahreswechsel wiederbesetzt werden, was den guten Ruf der Fakultät dokumentiert. Berufungsverfahren laufen derzeit noch für die C4-Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Geld und Währung, die C4-Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzierung, die C3-Professur für Haushaltswissenschaft und Didaktik der Haushaltslehre sowie, vorbehaltlich der Emeritierung des Lehrstuhlinhabers, für die C4-Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Finanzwissenschaft.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach interdisziplinären Studiengängen entstand 2000 zwischen den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften und Chemie/Pharmazie ein Kooperationsabkommen zur Einrichtung des Studienganges Wirtschaftschemie, der im Sommersemester von 77 Studierenden genutzt wurde. Mit den 71 Neuimmatrikulationen im laufenden Wintersemester hat sich die Zahl der Studierenden in diesem Fach fast verdoppelt.

Die Weiterbildungsstudien der Fakultät (Mergers & Acquisitions, WI Executive Program Information Management, Steuerwissenschaften, CUR Executive Accounting & Controlling Program, MCM Executive Program) verzeichnen eine rege Nachfrage. Eine Ausweitung des Angebots befindet sich in der Planung.

Das hohe, beständig steigende Niveau der Einwerbung von Drittmitteln im Fach Wirtschaftswissenschaften dokumentiert das starke Interesse an den zahlreichen Forschungsprojekten der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Mittelgeber sind die DFG, die VW-Stiftung, EU-Programme, die Bertelsmann Stiftung, andere forschungsfördernde Stiftungen, Ministerien des Bundes und des Landes, Unternehmen und Verbände (vgl. Forschungsbericht der Universität).

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist unter den derzeitigen Bedingungen nur unter Anstrengungen möglich, zumal die Fakultät mit der Wirtschaftspraxis um erfolgreiche Absolventen konkurrieren muss. Dennoch wurden 2003 43 Promotionen (Vorjahr: 35) und 2 Habilitationen (Vorjahr: 1) erfolgreich abgeschlossen.

Im Rahmen der Internationalisierung der Studiengänge existieren zahlreiche Kooperationen mit anderen renommierten Hochschulen im Ausland. Vereinbarungen zu Doppeldiplomen bestehen mit der École Supérieure de Commerce Montpellier, der Universität Paris II und dem Institut Commercial de Nancy. Weitere Kooperationen bestehen im Rahmen des ERASMUS-Programms u.a. mit der Hochschule Paris Dauphine, mit Manchester, Graz sowie dem University College of North Wales (Bangor). Partnerschaftsabkommen bestehen mit der Universität Lund, der Oskar-Lange Akademie für Ökonomie in Breslau, mit der Hochschule für Planung und Statistik in Warschau, mit der North Carolina State University, Raleigh, mit der School of Business Administration, University Washington, mit der Universität Melbourne, mit der University Illinois, mit der Quinn School of Business UCD Dublin, mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bologna, der Universidad Católica de Córdoba (Argentinien) und der Concordia University, Montreal.

Neben dem offiziellen Vorlesungsbetrieb fanden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine Vielzahl von Gastvorträgen und Symposien statt. Im Mai organisierten die Studierenden das 16. Symposium Oeconomicum Muenster, bei dem namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Vorträge zu folgendem Thema hielten: "Starker Wind in blauen Segeln. Ist Europas Wirtschaft auf Kurs?" Zudem fand in diesem Jahr der dritte Absolvententag der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät statt. Getragen wurde er von dem im Mai 2001 gegründeten Netzwerk AlumniUM, dessen Zielsetzung es ist, die Münsteraner Absolventen stärker an ihre alma mater zu binden und eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Dieses Jahr haben sich mehr als 1.000 Alumni zu diesem Termin in Münster eingefunden.
 

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
Dekan des Fachbereichs 4