Abteilung Neuere deutsche Literatur
Deutsch-Jüdische Literaturbeziehungen Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf
Das Teilprojekt steht im Zusammenhang mit der vom Ministerium für Forschung und Wissenschaft NRW geförderten Arbeitsgruppe "Zwischen-Sprachen.
Strategien jüdischer Selbstbehauptung in transkulturellen Prozessen" (bis 2003). Untersucht werden zum einen diskursive Phänomene der
gegenwärtigen Auseinandersetzung mit dem Holocaust in literarischen und essayistischen Beiträgen der sogenannten zweiten bzw. dritten Generation (Maxim
Biller, Doron Rabinovici u.a.). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der diskursanalytischen Betrachtung der (zahlreichen) Judengeschichten Leopold von Sacher-Masochs.
Insofern diese einen ambivalenten Ort zwischen Ghettogeschichte und exotistischem Narrativ, zwischen jüdischer und nicht-jüdischer Perspektive auf
jüdische Lebenswelten einnehmen, können diese Aufschluss über spezifische Artikulationsmöglichkeiten und -grenzen des Jüdischen in der
Moderne geben.
Beteiligte Wissenschaftlerin:
Veröffentlichungen:
|