Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Historisches Seminar

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Neuere und Neueste Geschichte
Konfessionelle und normative Umbrüche im 16. und 17. Jahrhundert und ihre Aneignung

 
Die Reformation und das anschließende Konfessionelle Zeitalter bedeuten in religiöser, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht eine Zäsur. Während die Forschung lange Zeit vor allem mit dem Konzept der Konfessionalisierung diesen Prozess auf der staatlichen Ebene, untersucht hat, geht es in diesem Projekt um die Aneignung neuer theologischer wie normativer Vorgaben durch Herrschaftsträger und gesellschaftliche Akteure.

Ein Zentrum dieses Projekt sind die Kommunikations- und Internalisierungsprozesse sexueller Normen, vor allem des katholischen Priesterzölibats. Dabei ist zu fragen, welche Rolle die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (weltliche und kirchliche Herrschaftsträger, Gemeinden, Kleriker, intermediale Gewalten etc.) dabei spielten und welche Strategien sie verfolgten. Eng damit verbunden ist eine Analyse der Ausbildung von konfessioneller Identität, verstanden als ein selbstbewusster Aneignungsprozess theologischer und konfessioneller Vorgaben in den Vereinigten Herzogtümer von Jülich-Kleve-Berg-Mark-Ravensberg.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der landständische Adel im Fürstbistum Münster im 16. und 17. Jahrhundert. An diesem Beispiel sollen Strategien adeliger Politik im konfessionellen Zeitalter untersucht werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Antje Flüchter, Bastian Gillner

Veröffentlichungen:

Pastor Lauffs und die Frauen. Sexualität und Konflikte in einer frühneuzeitlichen Gemeinde, in: Christoph Dartmann, Marian Füssel, Stefanie Rüther, Hg., Raum und Konflikt. Zur symbolischen Konstituierung gesellschaftlicher Ordnung in Mittelalter und Früher Neuzeit (Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme - Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496 Band 5), Münster 2004, S.151-169.

Konfessionalisierung in kulturalistischer Perspektive? Überlegungen am Beispiel der Herzogtümer Jülich-Berg im 16. Jahrhundert, in: Barbara Stollberg-Rilinger, Hg., Was heißt Kulturgeschichte des Politischen? Berlin 2005, S. 225-252.

Der Zölibat zwischen Norm und Devianz. Kirchenpolitik und Gemeindealltag in Jülich und Berg im 16. und 17. Jahrhundert, (Norm und Struktur), Köln 2006.

 

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