Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Psychologisches Institut II

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Arbeitsbereich Prof. Dr. P. Zwitserlood
Morphologische Komplexität beim Sprachverstehen

 
Die Deutsche Sprache ist reich an morphologisch komplexen Wörtern. Für Flektion (Konjugation, Deklination) wird häufig angenommen, dass beim Sprachverstehen die Wortstämme (z.B. Radio) von den Flektionsmorphemen getrennt, beim Sprechen Stämme und Flektionsmorpheme zusammengesetzt werden. Dabei sollen nur die Wortstämme im mentalen Lexikon gespeichert sein. Für derivierte Wörter (herzlich, Krankheit) und Komposita (Herzflimmern, Krankenschein) gilt Ähnliches: sie werden während des Sprachverstehens in Morpheme zerlegt und sind nicht als Ganzes im mentalen Lexikon gespeichert. Dies gilt unabhängig von der semantischen Transparenz der komplexen Wörter (vgl. Hemdkragen und Geizkragen). In einer Reihe von Experimenten mit Reaktionszeiten und evozierten Hirnpotentialen als abhängige Maße fanden wir Evidenz für die Wichtigkeit von Morphemen bei der Worterkennung, für die Unabhängigkeit morphologischer Repräsentationen von der Semantik einerseits und von der silbischen Struktur der Wörter, die auf einer prälexikalen Verarbeitungsebene eine Rolle spielt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Pienie Zwitserlood, PD Dr. Jens Bölte, Dipl. Psych. Heidi Gumnior, Dipl. Psych. Eva Smolka (U. Marburg), Prof. Dr. Bernadette Jansma (U. Maastricht, Niederlande)

Veröffentlichungen:

Zwitserlood, P. (2003). The internal structure of words: Consequences for listening and speaking. In N.O. Schiller & A.S. Meyer (Eds.), Phonetics and phonology in language comprehension and production. Differences and Similarities, p. p79-114. Berlin: Mouton de Gruyter. Zwitserlood, P. (2004). Sublexical and morphological information in speech processing. Brain and Language, 90, 368-377.

 

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