Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Psychologisches Institut II

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Arbeitsbereich Prof. Dr. M. Lappe
Distanzschätzungen aus optischen Flussfeldern

 
Wenn wir uns durch unsere Umgebung bewegen, befindet sich das Abbild der Umgebung in den Augen im ständigen Fluss. Dieser "optische Fluss" wird vom visuellen System aufgenommen und analysiert. So kann z. B. die Bewegungsrichtung oder die Zeit, wann wir auf ein Hindernis treffen, sehr genau abgeschätzt werden. Eine weitere Information, die in optischen Flussfeldern enthalten ist, ist die zurückgelegte Strecke einer Eigenbewegung. Um diese Distanzschätzungen untersuchen zu können, haben wir Eigenbewegungen in virtuellen Realitäten rein visuell simuliert. Die Probanden sollten mit Hilfe zweier horizontaler Linien auf dem virtuellen Boden der Umgebung anzeigen, wie weit sie sich während der Bewegungssimulation fortbewegt hatten. Dabei zeigte sich, dass die Probanden die Strecke immer zu kurz einschätzten. Um zu klären, warum die Probanden die Distanzen immer unterschätzten, verwendeten wir zum Einen unterschiedliche Anzeigeformen der wahrgenommen Distanz (aktives Laufen ohne visuelle Informationen, Angabe der Distanz in vielfachen Augenhöhen). Des weiteren verstärkten wir in einem anderen Experiment den Tiefeneindruck der virtuellen Szene, indem wir die Umgebung stereoskopisch präsentierten. Es zeigte sich jedoch, dass die Probanden weiterhin die Distanzen der visuell simulierten Eigenbewegungen unterschätzten. In weiteren Versuchen soll der Grund für die Distanzunterschätzung untersucht werden.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Markus Lappe, Dr. Harald Frenz

Veröffentlichungen:

H. Frenz, F. Bremmer & M. Lappe, Discrimination of travel distances from 'situated' optic flow, Vision Research, 43 (20): 2173-2183

M. Lappe, Building blocks for time-to-contact estimation by the brain, In Hecht, H. and Savelsberg, G., editors, Theories of Time-to-Contact, Advances in Psychology Series. Elsevier. pp 39-52.

 

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