Abteilung für Pädagogik und Didaktik der Primarstufe
Anschlussfähigkeit in den Bildungsprozessen von Kindern im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich
Zielstellung des Projektes ist es zu untersuchen, wie sich Bildungsprozesse von Kindern bildungsstufenübergreifend (langfristig) vollziehen, welche Bedeutung
dabei familiale und insbesondere institutionelle (vorschulische und schulische) Bedingungen für Bildungsprozesse von Kindern in der biographisch relevanten
Übergangsphase vom Kindergarten in die Grundschule haben können, welche Bedingungen sich dabei als förderlich und welche sich als weniger
förderlich für bereichsspezifische (schriftsprachliche, mathematische) und bereichsübergreifende Bildungsprozesse von Kindern erweisen. Besondere
Berücksichtigung finden im vorschulischen und schulischen Kontext die Bedingungen der neu gestalteten Schuleingangsphase in Nordrhein-Westfalen (wie z.B.
eine vorschulische Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund, eine - in Kooperation von Kindergarten und Grundschule
durchgeführte - kompetenzorientierte Förderdiagnostik, pädagogisch-didaktische Ansätze der Individualisierung und Differenzierung in
jahrgangsübergreifenden und jahrgangsbezogenen Lerngruppen, eine individuelle Verweildauer von einem Jahr bis zu drei Jahren). Das Projekt ist in eine
Pilot- und eine Hauptstudie gegliedert. Intention der seit Mai 2003 laufenden Pilotstudie ist es, das Untersuchungsdesign für die sich
anschließende Hauptuntersuchung zu erproben und auszudifferenzieren, insbesondere das forschungsmethodische Instrumentarium zur Rekonstruktion
vorschulischer, schulischer und familialer Bedingungen (z.B. über Erzieherinnen-, Eltern-, Lehrerinnen- und Kindbefragungen, teilnehmende Beobachtungen im
Kindergarten und im Unterricht der Grundschule, Unterrichtstranskripte und deren Auswertung mit Hilfe qualitativer Inhaltsanalysen) sowie zur Rekonstruktion von
bereichsspezifischen und bereichsübergreifenden Bildungsprozessen von Kindern (z.B. über Lernprozessbeobachtungsverfahren) zu entwickeln, zu testen und
ggf. zu modifizieren. Die als Längsschnittuntersuchung angelegte Pilotstudie basiert auf insgesamt 33 Einzelfallstudien in verschiedenen Tageseinrichtungen
für Kinder sowie (daran anschließend) in jahrgangsbezogenen und jahrgangsübergreifenden Lerngruppen an zwei Grundschulen im Regierungsbezirk
Münster. Für die Hauptuntersuchung ist eine Stichprobengröße von ca. 500 Kindern geplant. Projektdauer:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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