Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

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48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof.Dr.med.Norbert Senninger, FACS

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Gruppe Leber/Gallenwege
Ergebnisse der Leberchirurgie bei kolorektalen Lebermetastasen und klinische Relevanz der Chemokinerezeptorexpression in Lebermetastasen

 
Einleitung:
Die Lebermetastasierung ist der wichtigste Prognose limitierende Faktor für Patienten mit kolo-rektalem Karzinom. Bei hepatischer Metastasierung kann eine R0-Leberresektion aber unter kurativen Gesichtspunkten bei 10-20% der Patienten durchgeführt werden. Aus experimentellen Studien der letzten 3 Jahre gibt es Hinweise auf eine bedeutende Rolle der Chemokine für die organspezifische und insbesondere für die hepatische Metastasierung. Die prognostische Relevanz der Chemokinrezeptorexpression nach potentiell kurativer Resektion ist alledings unklar.

Zielsetzung:
Es sollten zunächst die chirurgischen und onkologischen Ergebnisse nach R0/R1-Resektion dokumentiert werden. Im zweiten Teil der Untersuchung soll die Chemokin rezeptor expression in den metastatischen Läsionen sowie ihre prognostische Relevanz untersucht werden. Außerdem werden die Chemokinrezeptorexpression in hepatischen, pulmonalen und Lymphknoten- Metastasen und Primärtumoren in parallel laufenden Projekten verglichen.

Material und Methoden: In die Untersuchung wurden alle Patienten einbezogen, bei denen zwischen 01/97 und 12/03 eine R0 oder R1 Leberresketion durchgeführt worden war. Neben der Analyse der klinischen Parameter wie Komplikationsraten und Überlebensraten soll die Chemokinrezeptorexpression anhand der parafineingebetteten Schnitte der OP-Präparate immunhistochemisch mittels eines Score-Systems untersucht werden.

Bisherige Ergebnisse:
Zwischen 10/96 und 12/2003 wurden ca. 120 Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen mit "intention-to-treat" operiert. Das mittlere Überleben nach R0-Resektion beträgt in diesem Kollektiv 48,8 Monate, die 5-Jahresüberlebensrate beträgt 40% und die komplikationsbedingte Revisionsrate bei 13%. Der am besten untersuchte Chemokinrezeptor CXCR4 konnte in einem ersten immunhistochemischen Assay, das 40 Präparate umfasste, nachgewiesen werden. Eine Korrelation mit dem klinischen Verlauf der Patienten ließ sich allerdings noch nicht beschreiben.

Perspektive:
Zur Zeit werden Tissue Arrays mit dem Material von mind. 150 Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen angefertig. Diese Technik wird es erlauben Metastasengewebe einer große Patientenzahl auf die Expression der wichtigsten Chemokinrezeptoren hin zu untersuchen und ggf. Korrelationen zwischen immunhistochemischen Markern und dem klinischen Verlauf im Sinne eines molekularen stagings zu beschreiben.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. P. Gaßmann, PD Dr. Chr. Krieglstein, PD Dr. J. Haier

 

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