Strahlenbiologie
Einfluss ionisierender Strahlen auf potentiell Radioresistenz modulierende subzelluläre Parameter bei
Ewing Tumoren im Xenograft-Mausmodell und in vitro
Heterogenität von Tumoren auf zellulärer Ebene kann unterschiedliches therapeutisches
Ansprechen auf antineoplastische Therapie bedingen. Der Identifikation und Charakterisierung verschiedener
Tumorzellsubpopulationen kommt damit eine große Bedeutung zu. Zytokinnetzwerke sind die Basis
interzellulärer Signaltransduktionswege, über die potentiell Radioresistenz und Apoptose vermittelt
werden. Ziel dieser Untersuchung ist die Charakterisierung von Ewing-Tumorzellsubpopulationen auf
Einzelzellebene hinsichtlich intrazellulärer Zytokine und des Zytokinrezeptorprofils unter dem Einfluss
ionisierender Strahlung. Drei Ewing-Tumore wurden in vitro und in einem Xenograft-Mausmodell vor und nach
Bestrahlung charakterisiert. Mittels multiparametrischer Durchflusszytometrie wurden
Adhäsionsmoleküle, zelloberflächenständige Zytokinrezeptoren, intrazelluläre
Zytokine sowie Apoptose-assoziierte Marker und der DNA-Gehalt bestimmt. Alle untersuchten Tumoren
zeigten eine deutliche inter- und intraindividuelle Heterogenität bezüglich der charakterisierten
Marker sowie heterogene Veränderungen nach Bestrahlung. Das veränderte Profil unter
Bestrahlung kann als ein geändertes biologisches Verhalten von Tumorzellsubpopulationen bzgl.
Radioresistenz interpretiert werden und Grundlage zur Identifizierung interzellulärer
Regulationsmechanismen sein. Diese Ergebnisse können für die Entwicklung prädiktiver
Parameter bzgl. des therapeutischen Ansprechens auf eine strahlentherapeutische Behandlung klinisch relevant
sein und der Individualisierung der Therapie dienen.
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