Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten -
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinische Neurodermatologie
Lokalisation von Cannabinoidrezeptoren auf kutanen Nervenfasern und neue Therapieoption mit topischen Cannabinoidagonisten

 
Nozizeptive Senstionen wie Pruritus und Schmerz werden durch mechanische, thermische und insbesondere chemische Stimulierung von polymodalen C-Nervenfasern ausgelöst. Die freien Nervenendigungen dieser marklosen Nervenfasern an der Epidermis-Dermisgrenze bzw. in der Epidermis dienen als Nozizeptoren und werden entweder direkt (mechanisch, thermisch) oder indirekt durch Freisetzung verschiedener Mediatoren erregt. Auf der Oberfläche dieser sensorischen Nervenfasern findet sich eine große Anzahl von Rezeptoren, die noch nicht alle identifiziert sind. Wir konnten in vorherigen Untersuchungen zeigen, dass Opiatrezeptoren auf den Nervenfasern vorhanden sind (Ständer et al., Regul Pept 2002, 110: 75-83). Eine verwandte Gruppe sind die Cannabinoidrezeptoren, die ebenfalls in der Haut die Schmerz- und Juckempfindung beeinflussen. Mittels immunfluoreszenzoptischer Untersuchungen ließen sich sowohl Cannabinoid Rezeptor 1 und 2 auf den sensorischen und autonomen Nervenfasern der Haut nachweisen. In physiologischen Untersuchungen einer kooperierenden Arbeitsgruppe konnte gezeigt werden, dass die Cannabinoidrezeptoren in der Haut funktionell aktiv sind und nozizeptive Sensationen unterdrücken. Anders als bei den Vanilloidrezeptoren handelt es sich hierbei daher eher um Juckreiz-unterdrückende Rezeptoren. Dementsprechend erscheint eine Therapie mit Cannabinoidagonisten wirkungsvoll. In einer offenen Anwendungsbeobachtung behandelten wir 20 Patienten mit chronischem Pruritus unterschiedlicher Ursache mit einer cannabinoidhaltigen Creme. Bei mildem und mittelschwerem Pruritus konnte ein gutes Ansprechen der Therapie verzeichnet werden.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

PD Dr. med. Sonja Ständer

 

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