Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten -
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48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. T.A. Luger

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Ludwig-Boltzmann-Institut für Zellbiologie und Immunbiologie der Haut
Rolle von S100A8/A9 für die biologische Funktion von Dendritischen Zellen

 
Kooperationsprojekt mit PD Dr. Claus Kerkhoff, Institut für Experimentelle Dermatologie. S100A8 und S100A9 sind Mitglieder einer Familie von Calcium-bindenden Proteinen, die eine Schlüsselrolle in zellulären Prozessen, wie z.B. der Regulation von Zelldifferenzierung und Zellzyklus, sowie der Kinaseaktivität und der Zytoskelett-Membran Interaktionen spielen. S100A8 und S100A9, die überwiegend von myeloischen Zellen exprimiert werden, gelten als Entzündungsmarker, da der Serumspiegel beider Proteine als Folge einer spezifischen Freisetzung aus aktivierten Leukozyten bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen (Neurodermitis, chronische Bronchitis, cystische Fibrose, rheumatische Arthritis) erhöht ist. Zudem werden beide S100-Proteine in Keratinozyten psoriatischer Läsionen in vivo oder nach UVB-Bestrahlung in vitro exprimiert und zählen daher zu den “Stress-induzierten Genen“. Im Gegensatz zur etablierten Auffassung, dass beide S100-Proteine in Monozyten und Granulozyten, aber nicht in Gewebsmakrophagen, dendritischen Zellen (DC) oder Lymphozyten exprimiert werden, konnten in den Voruntersuchungen erstmalig mRNA-Transkripte und Protein beider S100-Proteine in murinen DC und T-Zellen nachweisen. Weiterhin konnten wir S100A8+/S100A9+-positive DC in murinen Lymphknoten detektieren und zeigen, dass S100A9-/- DC eine höhere Fähigkeit als Wildtyp-DC haben, T-Zell-Proliferation in gemischten Lymphozytenreaktionen zu induzieren. Im Gegensatz dazu hemmt der Zusatz exogenen rekombinanten S100A8 und S100A9 die induzierte T-Zellproliferation. Im Mausmodell des allergischen Kontaktekzems weisen 2,-4-Dinitrofluorbenzol-sensibilisierte S100A9-/- Mäuse im Vergleich zu Wildtyp-Mäusen eine stärkere Entzündungsantwort nach Antigenchallenge auf. Diese Voruntersuchungen zeigen, dass beide S100-Proteine möglicherweise eine generalisierte Funktion in Zellen des adaptiven Immunsystems besitzen.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. rer.nat. Thomas Scholzen

 

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