Genossenschaftsidee heute
Genossenschaftsidee heute: Kommunikationsstrategien für Politik und Medien
Wie kann die Genossenschaftsidee kommunikativ vermittelt werden? Das ist die Ausgangsfrage, anhand dessen Kommunikationsstrategien entwickelt werden. Dabei
stehen zwei Aspekte im Vordergrund stehen. Erstens sind die Aufgabenstellungen für einzelne Genossen-schaften, die Regionalverbände und die
Spitzenverbände zu analysieren. Zweitens richten sich die Ausführungen direkt an der Rolle von Politik und Medien für die gesellschaftliche Akzeptanz
der Genossenschaftsidee aus.Die Analyse des
komplexen Beziehungsgeflechtes aus Genossenschaften, Politik und Medien ergibt erstens, dass mit steigender Größe des Kommunikationsraumes eine
zunehmende Konzentration auf die aktiven medienpolitischen Teilöffentlichkeiten einhergeht. Um zweitens auch latente und passive Teilöffentlichkeiten der
Regional- und Bundesverbände integrieren zu können, bedarf es daher einer Koordination der Aktivitäten, die zuvorderst eine Rückkopplung an
die lokalen Primärgenossenschaften ist. Drittens bedingen die institutionellen Rahmenbedingungen und die zur Verfügung stehenden
Kommunikationsinstrumente, dass der Handlungsspielraum von Primärgenossenschaften mit steigender Größe des Kommunikationsraumes abnimmt. Da
dies zu systematischen Fehlanreizen im Lokalen führt und damit das Risiko von kommunikativen Krisensituationen steigt, sind sanktionsbewehrte
Kommunikationsleitlinien erforderlich. Als unmittelbares Desiderat der Analyse ergibt sich eine branchenübergreifende, auf den einzelnen Ebenen abgestimmte
Kommunikationsstrategie, deren impliziter Kern die Vermittlung der Genossenschaftsidee ist.
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