Koptische Literatur und Sprache
Die Erforschung der
koptischen Literatur enthält vier eng verwandte Aufgaben: die Rekonstruktion der unzähligen
Papyrus-, Pergament- und Papierhandschriften aus dem 3.-17. Jh., die die materielle Basis der
koptischen literarischen Überlieferung bilden; die Edition der Handschriften und der in ihnen erhaltenen
Werke; die sprachliche und sachliche Untersuchung der koptischen literarischen Werke, mit Rücksicht
auch auf die verwandten Überlieferungen im Griechischen, Arabischen und anderen Sprachen; und die
Einordnung und Bewertung jener Werke in der Geschichte der koptischen Kultur. Besondere Schwerpunkte
der Münsteraner Forschung sind zur Zeit: die Werke des koptischen Schriftstellers Schenute (s. unten,
"Kritische Edition der Werke Schenutes"); das Difnar (Antiphonar) der koptischen Kirche (Gabra, Krause); die
koptisch-gnostischen Schriften aus Nag Hammadi (Emmel, Hodak, Krause, Richter, Wurst); die koptischen
manichäischen Handschriften aus Medinet Madi (s. unten, Arbeitsstelle für
Manichäismusforschung); und das sog. Unbekannte Berliner/Strassburger Evangelium alias
Gospel of the Savior (Emmel vorbereitet eine neu Ausgabe dieses Evangeliums).
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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