Fachbereich 09 - Philologie
Institut für Deutsche Philologie II
apl. Prof. Dr. Thomas Althaus

Das endliche Subjekt in der Literatur des 19. Jahrhunderts

Das Projekt beschäftigt sich mit der Rückstufung des Subjekts als Kategorie seit dem frühen 19. Jahrhundert. Dabei geht es weniger um die Beschädigungen selbst als um die darüber entwickelten Fähigkeiten, den Bewußtseins- und Erfahrungsschwund, die Eingrenzung von Entfaltungsmöglichkeiten jeweils auch zu nutzen. Wesensfragen werden durch Fragen der technischen Handhabung ersetzt, auf Aporien wird entweder dilatorisch oder dezisionistisch reagiert; Existenzbrüche werden als Identitätswechsel realisiert, kleine Schritte wiegen die zielbezogenen Entwicklungen auf.

Beteiligter Wissenschaftler:

apl. Prof. Dr. Thomas Althaus

Veröffentlichungen:

Althaus, Th.: Sich etwas in den Kopf setzen. Immermanns Roman “Münchhausen“ und die Richtungssu che des partikulären Subjekts. In: Immermann-Jahrbuch 3 (2002). S. 85-112;

--,: Strategien enger Lebensführung. Das endliche Subjekt und seine Möglichkeiten im Roman des 19. Jahrhunderts. Hildesheim 2003;

--,: Nichtssagende Dinge. Die Funktion des Unwichtigen bei Eduard Mörike. In: Ästhetik und Geselligkeit. Hrsg. von Wolfgang Braungart, Ralf Simon. [Im Druck]; vgl. auch Projekt: Kleinbürger.