Fachbereich 09 - Philologie
Institut für Deutsche Philologie II
apl. Prof. Dr. Thomas Althaus

Literatur und Konstruktion

Erarbeitung eines konstruktiven Literaturbegriffs mit Blick auf Erfindungstheoreme und auf generative Aspekte des Schreibens. Der aktuell zu beobachtende Versuch, das Paradigma der Konstruktion in den 'harten' Wissenschaften zum Erfolg zu bringen, lässt leicht übersehen, dass es seine Geschichte und seine bis heute substantiellste Repräsentanz in der Literatur hat. Sie ist Setzung und Entwurf, Poesie im Ursprungssinn des Machens (das Poetische). Hier ist angesichts eher restriktiver Konzeptionen in Naturwissenschaft und Technik von der Literaturwissenschaft aus das Grundmotiv der produktiven Erfahrung geltend zu machen.

Beteiligter Wissenschaftler:

apl. Prof. Dr. Thomas Althaus

Veröffentlichungen:

Althaus, Th.: Es ist nichts unnatürlicher als der Frieden. Lebensform Krieg und Friedenskunst im 17. Jahrhundert. In: Erfahrung und Deutung von Krieg und Frieden. Religion - Geschlechter - Natur und Kultur. Hrsg. von Klaus Garber, Jutta Held u.a. München 2002. S. 691-713.

--,: Differenzgewinn. Einwände gegen die Theorie von der Emblematik als synthetisierender Kunst. In: Polyvalenz und Multifunktionalität der Emblematik. Akten des 5. Internationalen Emblem-Kongresses der Society for Emblem Studies. Hrsg. von Wolfgang Harms, Dietmar Peil. 2. Bde. Bern, Berlin, Frankfurt a.M. u.a. 2002. Bd. 1. S. 91-109.