Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Historisches Seminar

Domplatz 20 - 22
48143 Münster
Direktoren: Prof. Dr. G. Althoff, F. Kämpfer, M. Kintzinger,
U. Pfister, B. Stollberg-Rilinger, H.U. Thamer

 
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Fax: (0251) 83-25417
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Historisches Seminar
Neuere und Neueste Geschichte


Konfessionelle und normative Umbrüche
im 16. und 17. Jahrhundert und ihre Aneignung

Die Reformation und das anschließende Konfessionelle Zeitalter bedeuten in religiöser, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht eine Zäsur. Während die Forschung lange Zeit vor allem mit dem Konzept der Konfessionalisierung diesen Prozess auf der staatlichen Ebene, untersucht hat, geht es in diesem Projekt um die Aneignung neuer theologischer wie normativer Vorgaben durch Herrschaftsträger und gesellschaftliche Akteure.
Zentral für dieses Projekt sind die Kommunikations-  und Internalisierungsprozesse sexueller Normen, vor allem des katholischen Priesterzölibats. Dabei ist zu fragen, welche Rolle die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (weltliche und kirchliche Herrschaftsträger, Gemeinden, Kleriker, intermediale Gewalten etc.) dabei spielten und welche Strategien sie verfolgten. Eng damit verbunden ist eine Analyse der Ausbildung von konfessioneller Identität, verstanden als ein selbstbewusster Aneignungsprozess theologischer und konfessioneller Vorgaben in den Vereinigten Herzogtümer von Jülich-Kleve-Berg-Mark-Ravensberg.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Antje Flüchter-Sheryari

Veröffentlichungen:

Antje Flüchter, Der Zölibat zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Kirchenpolitik in den Herzogtümern Jülich und Berg im 16. und 17. Jahrhundert (erscheint vorauss. 2004)
 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
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Datum: 2003-10-08